Keine Frage der Glaubwürdigkeit
Ereignisreiche Tage wie heute zeigen: Der Journalismus hat kein Glaubwürdigkeitsproblem, sondern ein Problem der Reichweite. Ein Einwurf.
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Ereignisreiche Tage wie heute zeigen: Der Journalismus hat kein Glaubwürdigkeitsproblem, sondern ein Problem der Reichweite. Ein Einwurf.
Soll man mit solchen Leuten reden? Müssen öffentlich-rechtliche Medien sie zu Wort kommen lassen? Dürfen sie ihnen eine Bühne bieten?
Eine angeblich überprüfte wissenschaftliche Studie beflügelte Verschwörungsphantasierende. Es folgte ein peinlicher Rückzieher.
Eliten, die Kinder aufessen? Auf der Berliner Corona-Demo waren teils irre Erzählungen zu hören. Sie gehören zur derzeit erfolgreichsten Verschwörungsideologie im Netz: QAnon. Der Spott fällt leicht – ist aber falsch.
Ein Rebell, das sei er, sagt Christof Moser. Er hat schon zwei Mal ein alternatives Medium mitgegründet: Den Infosperber und die Republik. Alternative Medien sind Online-Plattformen und Youtube-Kanäle, die sich gegen die klassischen Medien auflehnen. Wann sind alternative Medien legitim? Wie stellt SRF den Wahrheitsgehalt sicher? Welche Expertinnen kommen zu Wort – und welche nicht?
Für die Radikalisierung vieler Menschen wird der „Rabbit-Hole“-Effekt auf Youtube verantwortlich gemacht. Eine Website zeigt anschaulich, wie Youtube für verschiedene Gruppen, zum Beispiel Verschwörungstheoretiker, aussieht.
Snowboardprofi Nicolas Müller und Comedian Gabirano Guinand verbreiten über ihre Social Media Kanäle abstruse Theorien über Kinderhandel, Impfungen oder 5G. Solche Einträge sehen jeweils Hunderttausende. Das ist nicht ungefährlich.
Netz-Aktivisten von Anonymous Germany haben die Website des Elaion-Verlags gehackt. Der Verlag gehört zur Verschwörungssekte OCG des Schweizers Ivo Sasek, der auch das Fake-News-Portal Kla.tv betreibt.