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Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Die Entwicklungen der vergangenen Monate legen systemische Defizite der Werbewirtschaft offen. Defizite, die durch jahrelanges Aussitzen eine destruktive Eigendynamik erreicht haben, die nun als Bumerang mit voller Härte zurückschlägt. Werbeauftraggeber und Medienanbieter sind zum Handeln gezwungen, um die Wertschöpfungskette den Herausforderungen des veränderten Mediennutzungsverhaltens anzupassen, anstatt an überholten Rezepten der Vergangenheit festzuhalten und sich dem Weiterlesen …

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Das Radio ist gelebte Solidarität

Sollte die Schweizer No-Billag-Initiative erfolgreich sein, würde dort der öffentlich-rechtliche Rundfunk aussterben. Die Gegner wollen das gar nicht wahrhaben.

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«No Billag»? Klar

Landesweit ist es heute problemlos möglich, das Informationsbedürfnis mit privaten Presse­erzeugnissen und elektronischen Medien in ­allen Landessprachen abzudecken. Lokal be­ziehungsweise regional tätige Medienanbieter sind weit besser als eine staatliche, nationale Sendeanstalt geeignet, das auf die nähere ­Umgebung ausgerichtete Kommunikations­bedürfnis der Konsumenten abzudecken.

So wichtig ist die SDA für die Berichterstattung der Schweizer Medien

Man ahnt es bei einem genaueren Blick in Schweizer Zeitungen und auf News-Sites: Ein Grossteil der Meldungen stammt von der Nachrichtenagentur SDA. Das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft fög hat untersucht, in welchem Mass die Redaktionen Agenturbeiträge verwenden. Am meisten SDA-Meldungen nutzen die News-Sites der SRG, sowie die Gratiszeitung «20 Minuten». Bei beiden liegt der Anteil bei rund 50 Prozent ihres Inhalts. Aber auch Regionalzeitungen, wie die Basler oder die Berner Zeitung, bestreiten einen Grossteil ihrer Berichterstattung mit Agenturmaterial. «Ein Abbau oder Strategiewechsel hin in Richtung Gewinnmaximierung dürfte deshalb weitreichende Folgen» haben, folgern die Autoren der Studie. Die Frage, welche Strategie die SDA in Zukunft verfolgt, dürfe darum «nicht nur eine medienökonomische Frage sein.»