Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Ab heute leitet Martina Fehr als Chefredaktorin den Kurs der «Südostschweiz». Im Interview spricht sie darüber, was sie mit der Zeitung plant, über ihre Ansprüche – und darüber, was die Leserinnen und Leser vom Relaunch der «Südostschweiz» halten.
Die Belegschaft der «Luzerner Zeitung» wird nach der Fusion zu CH Media auch in diesem Jahr nochmals ausgedünnt werden. Das bedeutet Platz im bereits mager besetzten Maihof-Medienhaus. In den Aussenredaktionen geht die Angst um, in die Zentrale geholt zu werden.
Regionaljournalismus ist für Adepten der Branche die beste und effektivste Lauterkeitsschule. Nichts imprägniert in vergleichbarer Weise gegen Eigenmächtigkeit und Selbstüberschätzung.
Mitte November wurde die «TagesWoche» in Basel eingestellt. Die «Stiftung für Medienvielfalt», welche die TagesWoche mit einer Million Franken pro Jahr teilfinanzierte, stellte in der Folge den Betrag für ein neues Medium in der Region Basel in Aussicht. Zwei Projekte buhlen um die Gelder. Zur ehemaligen Crew der TagesWoche gesellt sich neu eine Gruppe um Weiterlesen …
Wie kann eine Gesellschaft dafür sorgen, dass der Lokaljournalismus auch künftig die ihm zugedachte Informations- und Kontrollfunktion ausüben kann für eine funktionierende Demokratie? Die Antwort liefert Lorenz Matzat mit dem Schlussatz seines Artikels: «Auf den freien Markt sollte sie sich nicht verlassen.» Aber worauf denn sonst? Eine einfache Antwort gibt es nicht. Denn alle (Finanzierungs)modelle, egal ob Stiftungesmillionen, Google-Gelder oder öffentlich-rechtliche Mittel, haben klare Grenzen und Nachteile. Einen Anfang machen müsse die Gesellschaft selbst und den Lokaljournalismus «als kollektive Aufgabe verstehen». Das ist sicher richtig, aber nicht einfach, zumal das Image des Lokaljournalismus nicht das beste ist.