Nachbern: Rausschmiss aus dem Bundeshaus
Das ging schnell: Der freie Journalist Ronnie Grob berichtet seit Montag über die Herbstsession und den Wahlkampf in der Schweiz (www.nachbern.ch). Schon am ersten Tag geschah ihm ein folgenschwerer Fauxpas.
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Das ging schnell: Der freie Journalist Ronnie Grob berichtet seit Montag über die Herbstsession und den Wahlkampf in der Schweiz (www.nachbern.ch). Schon am ersten Tag geschah ihm ein folgenschwerer Fauxpas.
Kritisch schreiben mit Hilfe von Crowdfunding. So wollten die Krautreporter vor einem Jahr den Online-Journalismus retten. Mittlerweile ist die Euphorie verflogen und neue „Retter“ stehen parat. Wie also sieht der Online-Journalismus der Zukunft aus?
Im Blogeintrag, der zum Ausschluss führte, tat Grob genau das, was er den Politikern vorwirft. Er missachtete die politische Debatte und schoss sich auf Personen ein.
Am Mittwoch entzogen die Parlamentsdienste dem Journalisten Ronnie Grob «ab sofort» die Akkreditierung. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.
Amtssprache ist nicht immer einfach zu verstehen. So steht die eigentliche Botschaft der Parlamentsdienste an den Journalisten und Blogger Ronnie Grob wohl auch nicht in, sondern zwischen den Zeilen.
Folgende E-Mail habe ich am 10. September 2015, um 11:51 Uhr an Mark Stucki, den Bereichsleiter Information der Parlamentsdienste des Bundeshauses in Bern, verschickt. Es handelt sich um eine Antwort auf seine hier dokumentierte E-Mail, welche mich über den Entzug der Akkreditierung für Nachbern.ch informierte.
Ein Journalist organisiert sich über die Crowdfunding-Plattform Wemakeit 10’000 Fr – um auf seiner neu geschaffenen Plattform nachbern.ch aus dem Bundeshaus berichten zu können. Doch schon einem Tag Bundesbern fliegt er aus dem Bundeshaus. Was nun?
Eigentlich hat alles prima begonnen. Der Blogger Ronnie Grob lancierte im Sommer im Internet eine Sammeltour für sein Projekt Nachbern.ch, nachdem er mit seiner Idee bei drei Chefredaktoren mittelgrosser Schweizer Medien abblitzte.