Reporter der Deutschen Welle bei Pegida-Demo angegriffen
Jaafar Abdul Karim wollte erfahren, was die Pegida-Anhänger bewegt. Doch neben feindlichen Parolen bekam der Deutsche-Welle-Reporter auch Gewalt zu spüren.
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Jaafar Abdul Karim wollte erfahren, was die Pegida-Anhänger bewegt. Doch neben feindlichen Parolen bekam der Deutsche-Welle-Reporter auch Gewalt zu spüren.
Die Überlegungen der Mediaagentur Konnex zu den wahrscheinlichen Konsequenzen einer Annahme der «No Billag»-Initiative für die Schweizer Werbewirtschaft bedeuten würde – ein Aspekt, der ihrer Meinung nach in der ganzen «No Billag»-Diskussion noch nicht zu Ende gedacht wurde.
Offenbar erwägt der österreichische Rundfunk ORF, seine Inhalte nicht mehr länger auf Facebook bereitzustellen. Im Handelsblatt zitiert Hans-Peter Siebenhaar entsprechende Aussagen des ORF-Online-Chefs Thomas Prantner: «Warum sollen wir mit unseren Inhalten dafür sorgen, damit ein börsennotierter Konzern aus dem Silicon Valley seine Werbeeinnahmen steigern kann?» Sollte es dazu kommen, dass sich Fernsehprogramme mit eigenen Angeboten aus Facebook zurückziehen, dürfte das für den blauen Riesen kein allzu grosses Problem darstellen, produziert doch das Unternehmen in den USA bereits eigene audiovisuelle Inhalte und könnte so auch in Europe locker kompensieren, was ihnen beim Rückzug des Fernsehen verloren gehen könnte.
Zuerst die «schlechte» Nachricht für HR: Leistungsfähige Mitarbeitende lassen sich nicht länger für die Zwecke von Organisationen und Unternehmen instrumentalisieren. Qualifizierte Berufsmenschen arbeiten in Kontexten, in denen sie ihrer eigenen professionellen Logik folgen können.
Moritz Leuenberger wirbt für ein Nein zur No-Billag-Initiative. Die Initianten bezeichnet er im Gespräch mit Journal21 als «esoterische Kapitalistensekte». Den Direktor des Gewerbeverbandes bezichtigt er der «Propagandalüge».
Es gehört zur Strategie der AfD, die Grenzen des Sagbaren nach rechts zu verschieben. Eine Terminologie, wie sie aus dem Sprachgebrauch des Faschismus bekannt ist, soll wieder salonfähig werden, etwa wenn der politische Gegner als «krank im Geist und Geschlecht» oder Flüchtlinge als «Schmarotzer und Parasiten» bezeichnet werden. Dabei trügen auch die Medien eine Verantwortung, schreibt Anatol Stefanowitsch in der Jüdischen Allgemeinen: «Ganz egal, ob sie diese Aussagen wertfrei wiedergeben oder sie verurteilen, sie vervielfältigen durch ihre Berichterstattung die monströse Sprache der Menschenfeinde und tragen damit zur Verschiebung der sprachlichen Normalität bei.»
Die Zahlen sind rekordverdächtig: Seit dem 1. September 2017, also ein halbes Jahr vor der «No Billag»-Abstimmung, wurden über 60’000 Tweets abgesetzt zum Thema. Vor der Bundesratswahl 2015 waren es gerade einmal 2300. Die Politologen Thomas Lo Russo und Thomas Willi haben die Kurzmitteilungen analysiert und versucht herauszufinden, ob Gegner oder Befürworter die Nase vorne haben. In der Gesamtschau zeigt sich, dass am Anfang die Gegner der Gebührenabschaffung die Kommunikation auf Twitter stark dominierten. Unterdessen haben die Befürworter aber aufgeholt. Was den Ton der Diskussion angeht, setze die Diskussion um «No Billag» «in punkto Intensität und Gehässigkeit gerade neue Massstäbe», schreiben die Autoren.
Whatsapp ist die App mit den meisten neuen Nutzern – und wird nach wie vor fast nur privat verwendet. Was verheissen erste kommerzielle Funktionen?