Franz Fischlin: Der Mann, dem Frauen vertrauen und den Männer beneiden
Als Kind wollte Franz Fischlin Wale retten. Jetzt fragt er sich, wie man die Medien retten kann – und lanciert deshalb ein neues Sendegefäss beim Schweizer Fernsehen.
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Als Kind wollte Franz Fischlin Wale retten. Jetzt fragt er sich, wie man die Medien retten kann – und lanciert deshalb ein neues Sendegefäss beim Schweizer Fernsehen.
No Billag ist zwar Geschichte, doch drei offene Fragen zu Inhalt und Finanzierung der SRG bleiben.
Die No-Billag-Initiative startete mit einem Knall. Und endete mit einem Winseln. Warum zum Teufel debattiert die Schweiz vor allem über Unfug?
Die «No Billag»-Promotoren haben eine überdeutliche Abfuhr erhalten. Klar, dass die rechtsbürgerlichen SRG-Gegner jetzt die Niederlage eingestehen, ihre Knie vor dem Stimmvolk beugen und die Klappe halten. Just kidding: Es ist die grosse Zeit der Aber-Kommentare: Das Volk hat die NoBillag-Initiative abgelehnt, aber…
Gebührenfinanzierte Medien stehen in Europa unter Druck. Doch in der Schweiz stellt sich die Stimmbevölkerung hinter die SRG und lehnt die «No Billag»-Initiative deutlich ab. In Deutschland verschärft sich die Debatte um die Rundfunkabgabe, in Österreich nimmt die FPÖ den ORF ins Visier, in Frankreich sagt Präsident Macron, das öffentliche Fernsehen sei «die Schande der Weiterlesen …
Trotz des Neins zu No Billag ist eines erreicht worden: eine Debatte über die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen. Und die braucht die Schweiz dringend.
Das deutliche Nein zur No-Billag-Initiative schafft die Gelegenheit, in der derzeit hektischen medienpolitischen Diskussion einmal durchzuatmen. Doch Reformen sind angesichts des Medienwandels nötig.
Der kritische Blick auf die SRG wird auch nach diesem 4. März nicht abgewendet werden. Warum auch? Wer jährlich 1,2 Milliarden Franken aus dem Gebührentopf bekommt, muss sich gefallen lassen, unter besonderer Beobachtung zu stehen.