Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
In der Mehrheit der Länder weltweit sind die Medien kontrolliert und Medienschaffende werden in ihrer Arbeit behindert. Selbst Demokratien schränken ab und an die Pressfreiheit ein, zum Beispiel im «Kampf gegen den Terror». Christiane Dubois und Gérard Tschopp, Geschäftsführerin und Präsident von Reporter ohne Grenzen in der Schweiz, geben Auskunft.
Fast jede Schweizer Firma muss sich ans neue Datenschutzgesetz der EU halten. Dem Einzelnen verschafft es mehr Transparenz. Machen es die Firmen geschickt, resultiert daraus mehr als nur ein bürokratischer Mehraufwand.
Roger Köppel macht es, Claudio Zanetti macht es, ebenso wie Thomas Matter. Aber nicht nur SVP-Nationalräte haben Video im Web als direkten Kanal zu ihrem Publikum entdeckt. Auch Cédric Wermuth von der SP macht es, wobei er im Gegensatz zu den SVP-Kollegen mit den Formaten experimentiert und dabei stark auf den Dialog setzt, etwa via Facebook Live. Die Tages-Anzeiger-Autoren Alan Cassidy und Philipp Loser gehen dem Trend auf den Grund und blicken dazu in die USA, wo Politiker schon länger ihre eigenen Medien geschaffen haben. Warum das so ist, erklärt der Medienwissenschaftler Tobe Berkovitz so: «Ursprünglich ging es für Politiker darum, mit den traditionellen Medien so gut wie möglich zurechtzukommen. Dann begannen sie, missliebige Medien zu umgehen.» Heute sei man bei den «Medien 3.0» angelangt: «Viele sagen sich: Was kümmert es mich, was die Medien über mich sagen? Ich bastle mir einfach meine eigenen.»
Die Kritik kam von höchster Stelle. Von der Regierung. Der öffentliche Rundfunk in Österreich, der ORF verbreite Fake News. Was derzeit in der österreichischen Medienlandschaft passiert, suche seinesgleichen in der Geschichte des Landes, sagt der bekannte Medienjournalist Harald Fidler im Gespräch.
Von dem Datenskandal um Facebook und Cambridge Analytica sollen nun offenbar doch keine deutschen Nutzer betroffen gewesen sein. Zuvor hatte Facebook mit 310.000 Betroffenen in Deutschland gerechnet.
Die Firma Necto.me, gegründet von ehemaligen M.I.T.-Studenten, verspricht die Wiederauferstehung 2.0: Statt den Körper einzufrieren und später wieder aufzutauen, nehmen sie nur das Gehirn. Und das wird auch nicht wiederbelebt sondern mit zukünftiger Technik perfekt analysiert und dann in die Cloud hochgeladen, um dort als Simulation weiterzuleben. Kann das gutgehen?
Amazons „smarter Lautsprecher“ Echo mit seinem Sprachassistenten Alexa hat sich vom Kuriosum zur Erfolgsgeschichte gewandelt. Und viele andere großen Namen der Branche sind im gleichen Feld aktiv: Apple mit Siri, Samsung mit Bixby, Microsoft mit Cortana und Google mit seinem namenlosen Assistant. Aber was ist dran am Thema?