SRF-Chefredaktor Brenn: Der Mann in der Mangel
Jahr eins nach der RTVG-Abstimmung: Tristan Brenn ist der erste Chef des Schweizer Fernsehens, der sich seine Abschaffung vorstellen muss.
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Jahr eins nach der RTVG-Abstimmung: Tristan Brenn ist der erste Chef des Schweizer Fernsehens, der sich seine Abschaffung vorstellen muss.
Sollten die Schweizer Stimmberechtigten die Gebührenfinanzierung für Medien verbieten, dann träfe dies in erster Linie die SRG. Sie ist schliesslich auch gemeint mit der «No-Billag»-Initiative über die 2018 an der Urne abgestimmt wird. Existenziell bedroht von einem Subventionsstopp wären aber aber auch 36 private Medienunternehmen, die heute zu grossen Teilen über Gebühren mitfinanziert werden, darunter Weiterlesen …
Die Debatte über die No Billag-Initiative im Nationalrat ist pausiert. Sie zeigte die vielen Ansprüche auf, die an die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG gestellt werden. Wir leuchten vier Knackpunkte aus – mit Originalzitaten der Parlamentarier.
Im Nationalrat stellen sich alle Parteien ausser der SVP gegen die No-Billag-Initiative und den Gegenvorschlag. Die Mehrheit sieht darin eine Gefahr für die Demokratie und den nationalen Zusammenhalt.
Jetzt geht auch «economiesuisse» auf SVP-Kurs gegen die SRG. Die Schweizer Medienlandschaft ist akut in Gefahr!
Die Schweizer Haushalte sollen nur noch halb so viele Radio- und TV-Gebühren zahlen: Dieser SVP-Vorschlag erhält überraschend Unterstützung vom Wirtschaftsverband Economiesuisse. Ein nicht ganz unwesentliches Detail: Sämtliche Firmen würden damit gleichzeitig von der Gebührenpflicht befreit.
Er nennt die No-Billag-Initiative «No-SRG-Initiative»: Der neue SRG-Präsident Jean-Michel Cina will sich im Abstimmungskampf stark engagieren.
In zehn Thesen setzt sich eine Gruppe Wissenschaftler für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Eine zentrale Forderung: Die nötigen Reformen dürfen nicht in erster Linie von Einsparüberlegungen geprägt sein.