Joiz und die quecksilbrige Jugend
Erneut ist in der Schweiz ein privater Fernsehsender gescheitert. Die dominante Position der SRG hat dabei aber keine Rolle gespielt.
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Erneut ist in der Schweiz ein privater Fernsehsender gescheitert. Die dominante Position der SRG hat dabei aber keine Rolle gespielt.
Der Umzug des Schweizer «Tatorts» von Luzern nach Zürich soll nicht zuletzt die sprachlichen Hürden herunterzusetzen helfen: In Zürich könne «man sich glaubwürdiger auf Hochdeutsch unterhalten als bei der traditionellen Luzerner Fasnacht», schreibt Charlotte Theile in der Süddeutschen Zeitung dazu. Die Sprache ist und bleibt eine der grössten Herausforderungen bei einer TV-Produktion für den schweizerischen und den deutschen Markt. «Die ARD wünscht sich ein möglichst schweizerisch gefärbtes Deutsch (‹Lokalkolorit!›), die Schauspieler aber wollen keinesfalls den Kuhschweizer geben.»
Das gute, alte Fernsehen hat es schwer gegen neue Konkurrenten wie Netflix und Youtube. Dabei begann der Exzess vor dem Bildschirm einst hier. Höchste Zeit, diese Kulturtechnik für die Nachwelt zu dokumentieren.
Die SRG muss mit einem Ja zu No-Billag wohl dicht machen. Ein Blick in die Dystopie danach.
Am Mittwoch geht der neue Fernsehsender CNN Money Switzerland erstmals auf Sendung. Chefredaktor ist Urs Gredig, ehemaliger «Tagesschau»-Moderator und SRF-Korrespondent in London. Im Interview spricht er über das Verhältnis zur Weltmarke CNN und die Vorteile eines englischsprachigen Programms in der Schweiz.
Die Schweiz wird für CNN zu einem Testmarkt. Nächste Woche soll in Zürich ein Ableger des CNN-Wirtschaftskanals starten. Die Verantwortung tragen Schweizer Journalisten.
Sagt das Stimmvolk am 4. März Ja zu «No Billag», werden die TV- und Radiogebühren abgeschafft. Die realistischen Szenarien für den Fernsehmarkt danach sind düster.
Es sind Fernsehmomente, die die Massen mobilisierten. BLICK präsentiert die zehn SRF-Sendungen mit den höchsten Zuschauerzahlen der letzten drei Jahrzehnte.