Bloggende Aktivisten: Aber sie nennen sich Journalisten
Sie wähnen sich im Kampf für die Wahrheit, dabei betreiben sie Propaganda. Zwei „Lügenpresse“-Rufer – die selbst welche produzieren.
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Sie wähnen sich im Kampf für die Wahrheit, dabei betreiben sie Propaganda. Zwei „Lügenpresse“-Rufer – die selbst welche produzieren.
«Vielleicht wäre die US-Wahl 2016 anders herausgekommen, hätten die Trump-Skandale dieselbe Aufmerksamkeit erhalten wie die Arbeits-Mails einer Aussenministerin. Eine Pflichtvergessenheit, deren Folgen nun die ganze Welt trägt», schreibt USA-Kenner Thomas Ley im Blick.
Praktische alle Medien haben sich gegen Donald Trump ausgesprochen – und trotzdem wurde er gewählt. Medienwissenschaftler Roger Blum erklärt, wieso die Medien nur einen geringen Einfluss auf Wahlergebnisse haben – und weshalb Trump neben Abscheu auch eine grosse Faszination auf viele Medienschaffende ausübt.
Studien belegen: Während des Wahlkampfes wurde vor allem über Donald Trump berichtet. Sind also die Medien mitverantwortlich für den Durchmarsch des Republikaners?
Bis zuletzt schienen die sonst so überlegenen Top-Journalisten des Landes ratlos über die Entwicklung der Wahl und reagierten äußerst vorsichtig auf die Ergebnisse aus den einzelnen Staaten. Das Haus- und Hofmedium Donald Trumps, Breitbart News, gewann so noch mehr Oberwasser als ohnehin schon.
Ja, es gibt tatsächlich – auch bei uns – in einigen Politikbereichen eine nicht unerhebliche Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung. Die Themen Migration und Integration sind dafür nur ein Beispiel.
Eine höchst umstrittene Schweizer Islamistin macht in der ARD zur besten Sendezeit Propaganda für den Islamischen Staat. Hätte man sie überhaupt einladen dürfen?
Donald Trump verhindern: Das wollen viele Film- und Medienleute in Amerika. Doch so verdrängen sie die Verlierer der Gesellschaft aus ihren urbanen Diskursen – und steigern deren Hass.
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