Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
Wie beugt man einer digitalen Empörungswelle vor, was genau ist eigentlich ein Shitstorm, wie grenzt man ihn von anderen Kommunikationskrisen ab, und welche Bedeutung sollte man ihm tatsächlich zumessen? Kerstin Hoffmanns Antworten.
Als Kommunikationsdirektor der Fifa stand der frühere Journalist Walter de Gregorio in der heissen Phasen der polizeilichen Ermittlungen gegen den Fussballverband im Rampenlicht der Weltmedien. Doch dann schmiss er den Bettel hin und war vom einen Tag auf den anderen aus der Öffentlichkeit verschwunden. Was macht de Gregorio heute, drei Jahre nach seinen Rücktritt? «Aus dem Fifa-Direktor ist ein Berater, Einflüsterer und Strippenzieher geworden», schreibt Sportjournalist Thomas Renggli, der gemeinsam mit de Gregorio bei der Fifa gearbeitet hatte. Und de Gregorio geniesst vor allem das geschenkte Leben, nachdem er im Frühling einen, oft tödlich verlaufenden, Aorta-Riss überlebte. Beruflich bewegt er sich weiterhin in der Sportwelt. Unter anderem unterstützte er als Krisenmanager Cristiano Ronaldo (33) in dessen Steueraffäre sowie Bernhard Burgener (61), den Präsidenten des FC Basel, im Rechtsstreit mit dessen früheren Geschäftspartner Dieter Hahn (57), schreibt Renggli in der Coop Zeitung.
Suchmaschinen zeigen uns einen Bruchteil dessen, was das Internet ausmacht. In die verborgenen Sphären vorzudringen, kann für Kommunikatoren vonnutzen sein.
Krisen kommen in der Regel unerwartet und können jedes Unternehmen von heute auf morgen treffen. Die 10 Irrtümer der Krisenkommunikation kompakt zusammengefasst.
Im hessischen Bad Hersfeld ist ein Soldat angeblich von drei «Ausländern» verprügelt worden. Rechte Gruppen instrumentalisierten den Fall umgehend in den sozialen Netzwerken. Jetzt stellt sich heraus: Der Soldat und sein Kamerad haben sich die Geschichte nur ausgedacht.
Bei der Einführung eines Produkts muss man mit Kritik oder gar Aggressionen rechnen – wie bei vegetarischer Wurst. Die Rügenwalder Mühle reagiert vorbildlich. Andere tun sich schwer.
Alan Hilburg zählt zu den einflussreichsten Spindoktoren der amerikanischen PR-Szene. In den USA nannten sie ihn einmal den «Red Adair des Krisenmanagements». Dabei vermeidet er Krisen lieber.
Das südkoreanische Fussballnationalteam hat im Vorfeld der Weltmeisterschaften mit einer ungewöhnlichen Massnahme versucht, die Beobachter ihrer WM-Gegner zu verwirren. Mit Ausnahme von Captain und Goalie liess Südkoreas Trainer seine Spieler in den Vorbereitungspartien andere als ihre üblichen Rückennummern tragen. «Es ist sehr schwierig für Westler, zwischen Asiaten zu unterscheiden, deshalb haben wir das getan», erklärte der Trainer seinen Kniff freimütig.