Programm: Brandstiftung
Steve Bannon wird Chefstratege des nächsten US-Präsidenten. Wer wissen will, wie er tickt, muss sich mit der Webseite „Breitbart“ beschäftigen. Bannon etablierte das Portal als Plattform einer neuen, ultrarechten Bewegung.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Steve Bannon wird Chefstratege des nächsten US-Präsidenten. Wer wissen will, wie er tickt, muss sich mit der Webseite „Breitbart“ beschäftigen. Bannon etablierte das Portal als Plattform einer neuen, ultrarechten Bewegung.
Dieser Tage veröffentlicht Reporter-Legende Bob Woodward («Watergate») eine Innenansicht der Trump-Regierung. Sein Enthüllungsbuch «Fear» verspricht eine schonungslose Schilderung des Regierungsalltags im Weissen Haus. Bei seinen Recherchen sprach Woodward allerdings nicht mit Trump. Mehrere Anfragen versandeten irgendwo im Umfeld des Präsidenten. In einem Telefongespräch, das die Washington Post integral dokumentiert, sprachen die beiden dann doch noch miteinander und versuchen sich zu erklären, warum sie nicht früher und fürs Buch miteinander gesprochen hatten. Die Telefonunterhaltung findet in gesittetemn, ja freundschaftlichem Ton statt, was auch damit zu tun hat, dass Trump Woodward attestiert, «immer fair» zu ihm gewesen zu sein. Woodward wiederum wünscht dem Präsidenten bei der Verabschiedung viel Glück.
Der «National Enquirer» war Trump stets zu Diensten. Jetzt nicht mehr – und vielleicht haben sie pikante Storys auf Lager.
Über 100 Zeitungen in den USA protestierten gestern in einer konzertierten Aktion gegen die Verachtung und Geringschätzung der Medien durch den US-Präsidenten. Sukkurs erhielten die Redaktionen vom US-Senat, der gleichentags ohne Gegenstimme eine unmissverständliche Resolution verabschiedete. Angriffe auf die Medien seien als «Angriffe auf unsere demokratischen Institutionen» zu werten, hielten die demokratische und republikanische Abgeordnete unisono fest. Und in direktem Widerspruch zum Präsidenten hielten die Volksvertreter fest: «Die Presse ist nicht der Feind des Volkes.»
Im Hintergrund des Kampfes zwischen dem Twitter-Präsidenten und den traditionellen kommerziellen Massenmedien geht es wahrscheinlich um eine neue Organisation der Öffentlichkeiten.
Der Amerikanische Star-Journalist und Geheimdienstspezialist James Risen (63) hat zwei Pulitzer-Preise abgeräumt, sieben Jahre vor Gericht für Quellenschutz gekämpft und sich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber New York Times aufgelehnt. Heute schreibt Risen als «Senior National Security Correspondent» für «The Intercept». Im Interview mit der MEDIENWOCHE spricht er über die Veränderungen bei der CIA, Clickbaiting und Weiterlesen …
Disney wird grosse Teile von 21st Century Fox übernehmen. Unklar bleibt, wer den begehrten Pay-TV-Anbieter Sky erhält. Der hat sich zu einer Perle entwickelt – technologisch, geografisch und finanziell.
Der vermögende Mediziner Patrick Soon-Shiong hat die serbelnde «Los Angeles Times» erstanden. Er glaubt an eine Zukunft – auf Papier.