Filmproduzent übt harte Kritik an Arte und WDR
Die vom Sender Arte abgelehnte Antisemitismus-Dokumentation sorgt weiter für Ärger. Filmemacher Joachim Schröder erhebt schwere Vorwürfe und hofft auf eine Ausstrahlung. Doch der WDR blockt – noch.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die vom Sender Arte abgelehnte Antisemitismus-Dokumentation sorgt weiter für Ärger. Filmemacher Joachim Schröder erhebt schwere Vorwürfe und hofft auf eine Ausstrahlung. Doch der WDR blockt – noch.
Das Buch «Finis Germania» rückte in der «Spiegel»-Bestsellerliste auf Platz 6 vor. Dann verschwand es plötzlich. Verkäufe eingebrochen? Nein, es wurde von der Chefreaktion entfernt. Dieser Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf die Befindlichkeit des einst führenden Nachrichtenmagazins Deutschlands. «Der Spiegel» hat sich fest vorgenommen, das «Ende der Welt» zu verhindern und den US-Präsidenten Donald Weiterlesen …
Trump-freundliche Radioprogramme raunen von einem Bürgerkrieg, an dessen Grenzen sich die USA bereits befänden. Schuld daran trügen die Demokraten, die das Land ins Chaos stürzen wollten. Das Magazin Newsweek weist im Zusammenhang mit der Kriegsrhetorik auf die Rolle der Radios bei der Entfachung des mörderischen Bürgerkriegs in Ruanda hin. Alex Jones, eine der zentralen Figuren Weiterlesen …
Ein Inserat, das der redaktionellen Berichterstattung diametral entgegenläuft: In der Süddeutschen Zeitung verteidigte ein türkischer Unternehmensverband auf einer gekauften Zeitungsseite die Vorgänge um den Putsch vor einem Jahr in der Türkei. Darin wird das Handeln von Regierung und Armee beschönigt und die gravierenden Konsequenzen für Gesellschaft und Demokratie mit keinem Wort erwähnt. Andere Medien, etwa Weiterlesen …
Mit dem «Deutschland-Kurier» ist am Mittwoch erstmals das AfD-nahe Wochenblatt in einer Auflage von 300’000 Exemplaren erschienen. «Im Grund ist jeder der sehr kurzen Artikel ein Kommentar», beobachtet Christian Meier von der «Welt». Der neuen Publikation geht es offenbar weniger um eine journalistische Alternative als um die Verbreitung rechtsnationaler Meinung.
Manche Beobachter, prominent etwa Buzzfeed, wollen im überraschenden Wahlerfolg von Labour in Grossbritannien einen Bedeutungsverlust der britischen Revolverpresse erkannt haben: Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt nicht mehr den rechten Scharfmachern, sondern vertraut linken Blogs und Online-Magazinen. Doch so einfach geht das nicht, sonst wäre ja auch der Brexit zu verhindern gewesen. In bester Laune verfasste Weiterlesen …
Nachdem Bild.de mit der Ausstrahlung der Antisemitismus-Doku den Druck auf Arte und den WDR erhöhte, folgt nun die Kehrtwende der Öffentlich-Rechtlichen: Bereits in der kommenden Woche ist der Film im Ersten zu sehen. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde.
Peter Ullrich hat Verständnis für die Entscheidung von Arte, die Dokumentation »Auserwählt und ausgegrenzt« über Antisemitismus nicht zu zeigen