Mehr Feuerkraft, weniger Vielfalt
Das Medienhaus zentralisiert die Zeitungsredaktionen. Damit ist eines klar. Die grosse Pressevielfalt, welche die Schweiz einst auszeichnete, ist Geschichte.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Das Medienhaus zentralisiert die Zeitungsredaktionen. Damit ist eines klar. Die grosse Pressevielfalt, welche die Schweiz einst auszeichnete, ist Geschichte.
Die Medienkonzentration ist nicht länger nur innerhalb der Branche ein Thema: PolitikerInnen quer durch die Schweiz und die Parteien zeigen sich besorgt über die Entwicklung.
Der Chefredaktor des Fachmagazins «Schweizer Journalist» glaubt, dass durch zentralisierte Redaktionen die Zeitungen besser würden. Zentralisierte Zeitungsredaktionen, schreibt Zimmermann in seiner «Weltwoche»-Kolumne «fördern Qualität und Meinungsvielfalt».
Der Berufsverband Impressum und die Mediengewerkschaft Syndicom fordern vom Tamedia-Konzern, angesichts der guten Halbjahreszahlen in die Qualität des Journalismus zu investieren, wie sie in Communiqués schreiben.
Bei heute.at «ist der Weg noch ein weiter», sagt Tamedia-Boss Christoph Tonini ein Jahr nach der Übernahme von 51 Prozent am Portal der österreichischen Gratiszeitung «Heute». Tonini: «Das ist eher ein Marathon als ein Sprint.»
Verglichen mit den letzten drei Jahren sei 2017 bisher das «schlimmste Jahr» für die Werbeumsätze der Zeitungen, kommentierte Tamedia-CEO Christoph Tonini die jüngst präsentierten Halbjahreszahlen. Gleichzeitig hat es das Pendlerblatt «20 Minuten» geschafft, durch Zuwächse bei der digitalen Werbung die Inserateverluste auszugleichen. Dieses Ziel wolle man auch mit den Bezahlmedien erreichen. Aus diesem Grund sei Weiterlesen …
Der Inserateschwund in Zeitungen macht sich beim Medienkonzern Tamedia weiter bemerkbar. Der Umsatz ist im ersten Halbjahr um 5,7 Prozent auf 475,1 Millionen Franken eingebrochen.
Der Verwaltungsrat des Medienkonzerns Tamedia hat entschieden. Die Redaktionen von «Der Bund» und der «Berner Zeitung» wissen jetzt, was es geschlagen hat: Der Printmedienplatz Bern wird an die Wand gefahren.