DOSSIER mit 209 Beiträgen

Medien machen Politik

Kritische Anmerkungen zur Israel-Berichterstattung in deutschen Medien

«Halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge», sagt ein jüdisches Sprichwort, das auch gut auf die Israel-Berichterstattung mancher Medien zutrifft. Georg M. Hafner und Esther Schapira suchen in der «Jüdischen Allgemeinen» nach Erklärungen dafür, warum sich viele deutsche Journalisten schwer tun mit einer differenzierten Berichterstattung. Dafür gibt es eine naheliegende Erklärung: «Ein Viertel der Deutschen ist judenfeindlich eingestellt (in Zahlen: rund 20 Millionen Bundesbürger), und es wäre seltsam, wenn das ausgerechnet bei Journalisten anders wäre.» Was aber nicht heisse, dass die meisten Journalisten Antisemiten seien und vorsätzlich handelten. «Doch ob vorsätzlich oder fahrlässig – für die Betroffenen macht das kaum einen Unterschied. Sie müssen mit der hässlichen Konsequenz der antisemitischen Stimmungsmache leben.»

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Das Herz des deutschen Journalisten schlägt links

Neutralen Journalismus gibt es kaum. Das fängt bei der Themenwahl an und endet beim Kommentar. In der Politikberichterstattung scheint das Phänomen jedoch besonders virulent zu sein, denn bei der Parteinähe haben deutsche Journalisten stark andere Präferenzen als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Russlands heimliche Medienzentrale in Europa

Egal, ob bei Pegida oder bei Höcke-Auftritten, russische Medien sind live dabei und übertragen die Botschaften der Rechten. Doch nun gibt es auch russische Kanäle für Linke und Ökos. Ihre Zentrale haben sie nicht in Moskau oder St. Petersburg, sondern in Berlin.