DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Warum die hohen TV-Zugangskosten niemanden stören

Bei der geplanten Gebührenabschaffung via «No Billag» geht es um 450 Franken, oder bald noch weniger, pro Haushalt. Gleichzeitig zahlen die gleichen Haushalte oft ein Vielfaches an Zugangsgebühren, nur damit das TV-Signal überhaupt zu ihnen findet. Daran stört sich offensichtlich niemand. Für Yves Genier vom Westschweizer Magazin «Bon pour la tête» liegt der Grund auf der Hand: Wer für den Zugang nicht zahlt, dem wird der Saft unmittelbar abgedreht. Bei der Billag kann man es drauf ankommen lassen und abwarten, ob man als Schwarzseher unentdeckt bleibt. Auch wenn die Zugangskosten nicht öffentlich in der Kritik stehen, gibt es doch auch Anzeichen der Unzufriedenheit, etwa von all jenen, die ihr TV direkt via Internet speisen, sei dies mittels Plattformen wie Zatoo, Teleboy oder Wilmaa nutzen oder den Set-Top-Boxen der grossen Technologiekonzerne wie Apple oder Amazon.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Wie viel Service public darf’s denn sein?

Nach dem hauchdünnen JA zum neuen Radio- und Fernsehgesetz steht die SRG im Scheinwerferlicht. Fehlt es ihr an Akzeptanz in der Bevölkerung? Ist sie zu gross geworden? Oder braucht es weiterhin eine starke, unabhängige SRG?

Das ist keine Sendekritik

Die Schweiz braucht einen medialen Service Public, der sie im 21. Jahrhundert abbildet. Bei der anlaufenden Debatte geht es aber um weit mehr als marktregulierende Massnahmen oder Gejammer über Sendungen, die mutmasslich den Intellekt beleidigen. Es geht um das Selbstverständnis der Nation.

Das falsche Bild vom privilegierten Tessin

Die Radio und Fernsehprogramme der italienischsprachigen und der Westschweiz gelten gemeinhin als die privilegierten Unternehmensteile der SRG, weil sie mehr Mittel erhalten, als ihre Region selbst aufzubringen vermag. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In absoluten Zahlen produzieren RSI und RTS wesentlich günstiger als das Deutschschweizer SRF. Ein Denkanstoss zu einer effizienteren und schlankeren Weiterlesen …

Ad Content

Verleger wollen kleinere SRG

Für die Verleger ist das knappe Ja zur RTV-Haushaltsagabe ein Traumresultat. Nun wollen sie die SRG verkleinern.