DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

Günter Wallraff: «Nicht Journalismus, sondern übelste Spitzelei»

In den USA macht der Journalist James O’Keefe mit seinen verdeckten Recherchen von sich reden, zuletzt als er versuchte, einer Journalistin der Washington Post eine erfundene Geschichte unterzujubeln – was ihm nicht gelang. Der 33-Jährige, der für sein «Project Veritas» auch Geld aus der Trump-Stiftung erhielt, sieht sich selbst in der Tradition von Enthüllungsjournalisten wie Günter Wallraff. «Was Reporter wie er gemacht haben, war richtig Hardcore.» Seine Methoden seien im Vergleich dazu Kinderkram, so O’Keefe in einem Beitrag von Stefanie Dodt für das NDR-Medienmagazin ZAPP. Wallraff hält nichts von dem Vergleich: «Das hat nichts mit Journalismus zu tun. Das ist Spitzelei der übelsten Art.»

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Nicht wenige Medien glauben, dass die Enthüllungen von Wikileaks Donald Trump zum Wahlsieg verholfen haben, und wittern eine Verschwörung: zwischen Trump, dem russischen Geheimdienst und Julian Assange. Beweise dafür gibt es bis heute keine, aber das hat viele Journalisten offenbar nur umso mehr angespornt.

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