Radiochefin Lis Borner: «Wir haben durch No Billag viel gelernt»
Radio-Chefredaktorin Lis Borner über die Folgen der No-Billag-Initiative, ihre grössten Konkurrenten und «gmögige» Dialekte.
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Radio-Chefredaktorin Lis Borner über die Folgen der No-Billag-Initiative, ihre grössten Konkurrenten und «gmögige» Dialekte.
Die Debatte über die No Billag-Initiative im Nationalrat ist pausiert. Sie zeigte die vielen Ansprüche auf, die an die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG gestellt werden. Wir leuchten vier Knackpunkte aus – mit Originalzitaten der Parlamentarier.
Im Nationalrat stellen sich alle Parteien ausser der SVP gegen die No-Billag-Initiative und den Gegenvorschlag. Die Mehrheit sieht darin eine Gefahr für die Demokratie und den nationalen Zusammenhalt.
Jetzt geht auch «economiesuisse» auf SVP-Kurs gegen die SRG. Die Schweizer Medienlandschaft ist akut in Gefahr!
Die Schweizer Haushalte sollen nur noch halb so viele Radio- und TV-Gebühren zahlen: Dieser SVP-Vorschlag erhält überraschend Unterstützung vom Wirtschaftsverband Economiesuisse. Ein nicht ganz unwesentliches Detail: Sämtliche Firmen würden damit gleichzeitig von der Gebührenpflicht befreit.
Er nennt die No-Billag-Initiative «No-SRG-Initiative»: Der neue SRG-Präsident Jean-Michel Cina will sich im Abstimmungskampf stark engagieren.
In zehn Thesen setzt sich eine Gruppe Wissenschaftler für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Eine zentrale Forderung: Die nötigen Reformen dürfen nicht in erster Linie von Einsparüberlegungen geprägt sein.
Wenn es um die SRG und die Billag ging, konnte Doris Leuthard stets auf die Unterstützung der Wirtschaft zählen. Jetzt ist damit wohl Schluss.