DOSSIER mit 137 Beiträgen

Finanzierung/Geschäftsmodelle

Schwedische Zeitungen verkaufen Rekordzahl an Digitalabos

Nutzer wollen nicht für digitalen Journalismus zahlen? In Schweden schon. Und das gleich massenweise. Das Boulevardblatt Aftonbladet zählt inzwischen 250’000 Digitalabos – und das in einem Land mit 10 Millionen Einwohnern. Für einen Abopreis zwischen umgerechnet sieben und 20 Franken erhalten die Kunden Zugriff auf sämtliche Artikel. Für die höheren Tarife gibt es Zusatzangebote wie Podcasts oder Spielfilme auf einer Streamingplattform. Dass der Erfolg von Aftonbladet keine Ausnahme ist, zeigen auch die Zahlen der Qualiätszeitung Dagens Nyheter, die in nur zwei Jahren 100’000 Digitalabos verkaufen konnte.

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Einmal zahlen, überall lesen

Alle wollen die Paywall, erst wenige haben sie erfolgreich umgesetzt; auch deshalb, weil die meisten Medien den Alleingang wählen. Nicht so in Osteuropa: in drei Ländern gibt es eine «nationale Paywall». Beim Flaterate-Modell zahlt der Nutzer einmal und liest überall. Die MEDIENWOCHE hat sich in Bratislava beim Paywall-Betreiber und in verschiedenen Medienhäusern umgehört. Nur noch das Weiterlesen …