DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Schulschiessereien: US-Zeitungen zeigen mehr Täter als Opfer

Berichten Zeitungen in den USA über Amokläufe an Schulen, dann zeigen sie auf ihren Titelseiten häufiger den Täter und seltener die Opfer. Das stellte ein Medienforscher der Universität Oregon fest, nachdem er rund 4000 Titelseiten nach drei Schulschiessereien ausgewertet hat. Beim Verhältnis zwischen Täter- und Opferbilder gibt es indes grosse Unterschiede. Während es nach dem Amoklauf an der Grundschule Sandy Hook bei 3 zu 1 lag zugunsten des Täters, betrug das Verhältnis nach der Bluttat an der Universität Virginia Tech 42 zu 1. Ausserdem zeigten die Zeitungn die Bilder der Täter in der Regel grösser als jene der Opfer. Der Forscher warnt, dass die prominente Präsenz der Mörder Nachahmungstäter motivieren könnte.

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«Rassistisches» Fernsehen: Wollen wir nicht sehen

Rassismusverdacht bestimmt zurzeit das Programm. «Vom Winde verweht» fliegt von einer amerikanischen Plattform, bei der BBC erwischt es die Comedy «Little Britain». Man sollte nur genau hinschauen, was man aus welchen Gründen bannt.