DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Verbotene Artikel vorsingen

Zum gestrigen «Welttag gegen Internetzensur» hat sich die Organisation Reporter ohne Grenzen etwas einfallen lassen: Wie können Menschen in Ländern, wo der freie Zugang zum Internet beschränkt ist, auf journalistische Inhalte zugreifen, die ihnen die Zensur vorenthält? Die Lösung: Man singt die Artikel, erstellt aus den Songs eine Playlist auf Spotify, Apple Music und Deezer. Denn die Streamingplattformen sind auch in Ländern zugänglich, wo andere Inhalte blockiert sind. Gesungener Journalismus diente einst auch in der Schweiz zur Umgehung behördlicher Einschränkungen. Polo Hofer sang 1986 für das Berner Lokalradio «Förderband» die Nachrichten, weil der Sender keine Konzession für gesprochene Nachrichten hatte.

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Myanmar: Zensur und Propaganda in Zeiten der Pandemie

Seit in Myanmar die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi vor vier Jahren die Regierung übernahm, landen wieder regelmässig Journalisten im Gefängnis. Zugleich werden sie zunehmend von der eigenen Bevölkerung angefeindet und attackiert. Das Hintergrundmagazin «Frontier» hält dagegen und zeigt auch während der COVID-19-Krise, wie unverzichtbar freie Medien sind. Die Pandemie hat das an China grenzende Weiterlesen …

Adieu, Pressefreiheit

Fotografen dürfen nicht fotografieren, die Polizei betreibt Zensur. JournalistInnenverbände wehren sich, doch Medienministerin Simonetta Sommaruga stellt sich taub.

Corona und Pressefreiheit: Verhaftet, angegriffen, bedroht

Im Irak wurde die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Arbeitsverbot belegt, weil sie berichtet hatte, dass die Corona-Infektionszahl des Gesundheitsministeriums vermutlich um ein Vielfaches zu niedrig sei. Die internationale Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen hat dokumentiert, dass Journalisten in Algerien, Jordanien und Simbabwe verhaftet wurden.

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Brutalo-Verhaftung am Flughafen Zürich

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