DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Nachrichten allein sind kein Service public

Die Frage stelle sich gar nicht, ob Unterhaltung und Fiktion zum Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu zählen habe. Drehbuchautor Stefan Stuckmann plädiert in der taz für einen weiten Service-public-Begriff, der nicht nur non-fiktionale Formate umfasst. Unterhaltung von Information trennscharf abgrenzen zu wollen, sei widersinnig. Stuckmann nennt zahlreiche TV-Serien der letzten Jahre, denen er einen stärkeren gesellschaftspolitischen Einfluss zuschreibt als klassischen journalistischem Formaten. In den USA könnten Private solche Sendungen produzieren aufgrund eines globalen Markts. In Deutschland dagegen sei kostspielige Serienproduktion nur mit öffentlichen Mitteln möglich – was auf den noch viel kleineren Schweizer Markt bezogen hiesse, dass hierzulande anspruchsvolle fiktionale Produktion erst recht nur subventioniert möglich ist.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

So geht es dem Service public in Europa

Das Auslandmagazin #SRFglobal wirft einen Blick ins europäische Ausland und spürt den dortigen Debatten um den medialen Service public nach. In Polen erfährt Reporter Florian Inhauser vom starken Druck der Regierung auf die öffentlich-rechtlichen Sender, In Hamburg triff der SRF-Reporter Kritiker und Befürworter des Systems um ARD und ZDF und in Holland findet Inhauser ein Weiterlesen …

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Warum der Abstimmungskampf um No-Billag schon jetzt tobt

Dass bereits vier Monate vor dem Abstimmungstermin die Wogen zur Gebührenabschaffungsinitiative hochgehen, hat nicht nur mit der Brisanz der Vorlage zu tun, sondern auch mit einem nachrichtenarmen Oktober. Und jetzt das: Von 4000 Leserinnen und Lesern des tagesanzeiger.ch würden heute 75 Prozent die No-Billag-Initiative ablehnen. Hat der Wind gedreht? Bisher verhiessen doch alle Umfragen eine Weiterlesen …

Die SRG ist, wie vieles in der Schweiz, auf Schrumpfkurs

In den kommenden vier Monaten bis zur Abstimmung vom 4. März 2018 werden wir unglaublich viel lesen, hören und sehen müssen, ob wir diese SRG wollen oder eine kleinere oder nur ein staatliches Rumpf-Fernsehen mit angeschlossenen Radiostationen. Ich schlage vor, sich dieses zu ersparen, denn die No Billag-Befürworter haben bereits gewonnen: Die SRG wird nach Weiterlesen …

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