DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

Alle reden vom Wetter – haben aber keine Ahnung davon

Der bekannte Meteorologe und Medienmann Jörg Kachelmann beobachtet einen irritierenden Trend: Das Wetter gewinnt in der Medienberichterstattung an Bedeutung, gleichzeitig nimmt das Wissen der Bevölkerung darüber ab. Wobei das eine direkt mit dem anderen zusammenhängt. Die Art und Weise, wie Medien das Wetter präsentieren, ist alles andere als hilfreich, um naturwissenschaftliche Vorgänge zu verstehen. Bald werde man wieder Prognosen für das Wetter im kommenden Sommer lesen. «Natürlich ist die Vorhersage reinster Schwachsinn, aber das verschweigen die Medien und die Leute nehmen das ernst», sagt Kachelmann im Gespräch mit Bastian Brauns für Cicero.de. Ebenfalls verantwortlich für diese Entwicklung macht der Meteorologe die Wetter-Apps, die sich für Vorhersagen schlicht nicht eigneten – aber trotzdem dafür verwendet würden.

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Parasitäres Paraphrasieren als problematische Praxis

Artikel aus anderen Medien zusammenzufassen geht schnell und kostet wenig. Darum findet sich besonders auf gratis Online-Portalen eine Vielzahl abgeschriebener Artikel. Das ist nicht verboten, solange sauber zitiert wird. Dennoch bleibt ein Unbehagen ob der parasitären Praxis. Das Problem sieht auch der Verlegerverband und will darum seine Mitglieder sensibilisieren. Sonntag ist Abschreibtag. Wenn trotz Nachrichtenflaute Weiterlesen …

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Reise zu den blinden Flecken des Journalismus

Welches Verständnis von Datenschutz hat die Bevölkerung in China? Wieso kommen spanischsprachige Wissenschaftlerinnen kaum zu Wort in den Medien? Oder warum gibt es weiterhin nur wenige Journalistinnen und Journalisten mit Migrationshintergrund? In einer sechsteiligen Serie beleuchtet Deutschlandfunk Kultur blinde Flecken des Journalismus.