DOSSIER mit 308 Beiträgen

Facebook

Facebook wird einen Werbeboykott locker wegstecken

Facebook lebt von der Werbung. Wer mit möglichst wenig Streuverluste seine Zielgruppe ansprechen will, findet hier eine ideale Plattform. Darum fliessen jährlich hunderte von Millionen Dollar auf das Konto von Facebook. Im vergangenen Jahr erzielte der Blaue Riese einen Werbeumsatz von fast 40 Millarden Dollar. Als Reaktion auf den Datenskandal haben nun grosse Kunden ihre Werbung auf Facebook eingestellt – zumindest vorübergehend, wie Kathrin Werner, Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, aus New York berichtet. Einen nachhaltig negativen Einfluss auf den Geschäftsgang von Facebook dürfte ein solcher Werbeboykott allerdings kaum haben. Die Effizienz in der Kundenansprache, wie sie Facebook (und auch Google) bieten, ist praktisch alternativlos. «Es wäre für Firmen kompliziert und teuer, ihre Jeans, Autos oder Shampoos ohne das Internet-Duopol bekannt zu machen», schreibt Werner.

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Facebook als digitaler Weltpolizist

Facebook und andere Technologie-Konzerne sind zu eigentlichen «Netz-Staaten» herangewachsen. Nun schliessen sie sich zu einer Anti-Terror-Allianz zusammen. Das komme einer Privatisierung der Militär- und Polizeigewalt gleich, fürchten Experten. «Könige, Präsidenten und Wahlen lehnen wir ab. Wir glauben an groben Konsens und laufenden Code», deklamierte 1992 der MIT-Informatiker David Clark. Damit war ein libertäres Staatsverständnis umschrieben, Weiterlesen …

Facebook-Faktenchecker fühlen sich als Feigenblatt

Journalisten, die für Facebook als Factchecker arbeiten, beklagen sich über die Sinn- und Wirkungslosigkeit ihres Tuns. Der «Guardian» hat mit mehreren von ihnen gesprochen. Ein Jahr nach der vollmundig verkündeten Offensive gegen Fake News sieht die Bilanz ernüchternd aus. Die Journalisten halten das Projekt für «weitgehend gescheitert» und sehen sich als PR-Instrument missbraucht für die Weiterlesen …

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Facebook: Nur noch gegen Bezahlung in den Newsfeed?

Es wäre eine Hiobsbotschaft für Medienanbieter, wenn ihre Inhalte auf Facebook nur noch gegen Bezahlung sichtbar wären. Schon heute geben Verlage stattliche Summen aus, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Nun experimentiert Facebook damit, die Inhalte von Facebook-Seiten, wie sie die Medien betreiben, nur noch im neuen Explore-Feed zu zeigen und im klassischen Newsfeed nur noch Weiterlesen …