DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Rekonstruktion der gezielten Tötung von Reporterin Marie Colvin

Angehörige der Journalistin Marie Colvin strengen einen Prozess an wegen der Tötung der Reporterin in den Anfängen des Syrienkriegs 2012. Aus den beim Federal Court in Washington, D.C. eingereichten Unterlagen wird klar, dass Colvin kein zufälliges Ziel war. Vielmehr waren die Assad-Truppen hinter ihr her: «Die Dokumente liefern detaillierte und beispiellose Beweise für die Behauptung, dass Colvin absichtlich gejagt und getötet wurde, als Teil einer Politik des Assad-Regimes, Journalisten zu eliminieren.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Journalistin Viktoria Marinowa: Gewürgt, vergewaltigt, ermordet

In Bulgarien ist die kritische TV-Journalistin Viktoria Marinowa vergewaltigt und ermordet worden. Die 30-Jährige hatte viel über mutmasslichen Betrug mit EU-Fördermitteln berichtet. Von offizieller Seite heisst es, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Tat mit der Arbeit der 30-jährigen Mutter zu tun hat. Jedoch sind Drohungen und Gewalt gegen Journalisten, die wie Marinowa den Weiterlesen …

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«Wir mussten mehrmals wegrennen»

Arndt Ginzel ist jener Reporter, der für das ZDF-Magazin Frontal21 bei einer Pegida-Demonstration im Einsatz war und mit seinem Kamerateam von der sächsischen Polizei festgehalten und eine Dreiviertelstunde an der Berichterstattung gehindert wurde. Auch in Chemnitz war der TV-Journalist dabei. Im journalist-Interview fordert Ginzel einen besseren Schutz von Journalisten und ein klares Vorgehen gegen Rechtsextreme.

Der slowakische Journalist Jan Kuciak fiel einem Auftragsmord zum Opfer

Sieben Monate nach der Ermordung des Journalisten Jan Kuciak hat die Polizei in der Slowakei neun Personen festgenommen. Darunter der mutmassliche Täter, ein ehemaliger Polizist, sowie die Auftraggeberin, eine 44-Jährige Dolmetscherin. Sie soll 70’000 Euro für die Tat bezahlt haben. Slowakische Medien berichteten über eine Verbindung der Frau zum Geschäftsmann Marian Kocner. Sie soll diesem als Übersetzerin gedient haben. Über das Firmenimperium Kocners hatte Kuciak vor seinem Tod regelmässig recherchiert.

Oligarch Abramowitsch konnte Tagi-Berichterstattung nicht verhindern

Der russische Multimilliardär Roman Abramowitsch versuchte auf dem Rechtsweg zu verhindern, dass die Medien über seine Person berichten, im Zusammenhang mit seiner geplanten Niederlassung in der Schweiz. Nachdem er nun auch vor Bundesgericht abgeblitzt ist, macht der Tages-Anzeiger die Gründe öffentlich, warum Abramowitsch in der Schweiz nicht erwünscht ist. Das Bundesamt für Polizei beurteilt eine langfristige Anwesenheit des reichen Russen «als Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sowie als Reputationsrisiko für die Schweiz».

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