DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Maltas Regierung wehrt sich gegen Mordvorwürfe

In einem Brief an den britischen «Guardian» nimmt Kurt Farrugia, Sprecher der Regierung Maltas, Stellung zum Mordfall Daphne Caruana Galizia. Die Journalistin und Bloggerin wurde im letzten Oktober auf der Mittelmeerinsel ermordet. Ihre Enthüllungen betrafen auch immer wieder höchste Regierungskreise. Nun wehrt sich der Regierungssprecher gegen die Darstellung, die insbesondere in einem offenen Brief der Schriftstellerlobby PEN vorgebracht wurde, wonach Caruana Galizia «als direkte Reaktion» auf ihre Enthüllung von Regierungskorroption getötet wurde. Sie habe sich mit ihrer Arbeit noch viele andere Feinde geschaffen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Wer eine senegalesische Zeitung aufschlägt, landet in einem Irrgarten

Die Presselandschaft Dakars verrät einiges über die Zustände im westafrikanischen Land. So dürftig die Inhalte sind, so tief fallen auch die Auflagen aus. Tatsachen und Meinungen geraten dabei häufig durcheinander – und wer objektiv berichten will, gilt rasch als subversiv.

Ad Content

Der Lügenpräsident und die Pressefreiheit

Weil ihm nicht passte, was er fragte, entzog US-Präsident Donald Trump dem CNN-Journalisten Jim Acosta «bis auf weiteres» die Akkreditierung für das Weisse Haus. Es ist dies ein einzigartiger und erstmaliger Vorgang und stellt eine neue Qualität dar im bereits stark belasteten Verhältnis zwischen Trump und den Medien. Als Begründung schob der Präsient nach, Acosta habe eine Praktikantin im Presseraum ungebührlich berührt. Acosta bezeichnete dies auf Twitter als Lüge: «This is a lie.» In Tat und Wahrheit hielt der Journalist nur sein Mikrofon fest, das ihm die junge Frau abnehmen wollte, damit er die Frage nicht fertig formulieren konnte.