Rant: Warum die DSGVO eine Datenschutz-Karikatur ist
Die DSGVO bürdet zahllosen Menschen umfangreiche bürokratische Pflichten auf und schafft Rechtsunsicherheit. Doch vor was schützt sie uns eigentlich?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Die DSGVO bürdet zahllosen Menschen umfangreiche bürokratische Pflichten auf und schafft Rechtsunsicherheit. Doch vor was schützt sie uns eigentlich?
Immer mehr digitale Benutzeroberflächen sind so gebaut, dass sie Nutzer:innen dazu verleiten, der Preisgabe ihrer Daten zuzustimmen oder in Online-Shops besonders schnell auf „kaufen“ zu klicken. Das umgeht die Rechte von Verbraucher:innen, warnt die Stiftung Neue Verantwortung. Sie macht Vorschläge, wie Politik und Behörden auf manipulatives Design reagieren können.
Es sind sich alle einig: das Bewusstsein für den Datenschutz ist gestiegen. Manche rufen nach einer besseren Balance zwischen Freiheits- und Schutzrechten.
Die Pilotphase für die «SwissCovid»-App hat offiziell begonnen. Was in den letzten Wochen passiert ist, kann man als historisch einzigartig bezeichnen.
Unterfinanziert und wirkungslos – so zeigen sich die europäischen Datenschutzbehörden nach zwei Jahren DSGVO gegenüber Konzernen wie Google und Facebook.
Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen und Infektionsketten zu durchbrechen und nachzuverfolgen, wird das Bundesamt für Gesundheit eine App herausgeben. Das Wichtigste im Überblick.
“Contact Tracing” (Kontaktverfolgung) gilt seit einigen Wochen als zentrale Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie. Ob “old school”-manuell durch Gesundheitsbeamte oder digital per App: Keine Kontaktverfolgung ohne Sammlung von Personendaten. Zweifel an der Geeignetheit und Erforderlichkeit der Datensammlung bleiben. Allein der Zweck einer “Kontaktverfolgung” kann nicht jede Datensammlung legitimieren.
Politiker wie Axel Voss fordern „Anreize“ für die Nutzung der Corona-App. Doch das schafft nicht das notwendige Vertrauen in die staatliche Technik.