DOSSIER mit 308 Beiträgen

Facebook

Der Druck aus Europa auf Facebook bleibt hoch

Am Dienstag trat Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor dem EU-Parlament in Brüssel auf und stellte sich den kritischen Fragen der Parlamentarier. Für die meisten Beobachter war klar, wer die bessere Figur machte: Zuckerberg. Oberflächlich betrachtet, stimmt das. «Diesen Teil des Kampfs hat er in der Tat gewonnen, aber er hat in dramatischer Weise die Macht der EU unterschätzt», glaubt Sascha Lobo. Insbesondere beim Kartellrecht verstehe die EU keinen Spass. Das kriegte vor einem Jahr Google zu spüren, als die EU-Kommission eine Milliardenbusse verhängte. Mit einem vergleichbaren Vorgehen sei auch gegen Facebook zu rechnen, gibt sich Lobo in seiner «Spiegel Online»-Kolumne überzeugt. Er prophezeit: «Es wird teuer für Facebook und trotzdem wird es dabei nur Verlierer geben.»

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Dreikampf zwischen Facebook, Linkedin und Xing

Facebook nähert sich Linkedin an und bietet die Möglichkeit, eine berufliche Laufbahn im Profil festzuhalten. Schon früher unternahm das Karrierenetzwerk Linkedin Schritte in Richtung Social Network. Xing, das auch längst schon mehr bietet als nur rein karrierebezogene Funktionen, versucht derweil mit der lokalen Verankerung zu punkten und konzentriert sich auf den deutschsprachigen Raum. Ob es Weiterlesen …

Keine News im Facebook-Newsfeed

Wieviele News (verstanden als journalistische Beiträge im weitesten Sinn) befinden sich unter den ersten zehn Beiträgen im Newsfeed von 400 zufällig ausgewählten Facebook-Nutzern? Shan Wang vom Nieman Lab hat dieses Experiment durchgeführt. Das Ergebnis: Die Hälfte der Nutzer sah in ihrem Newsfeed gar keine News, ein weiterer Viertel eine einzige. Nur bei einer Person waren mehr als die Hälfte der Beiträge Nachrichten. Warum das so ist, kann oder will Facebook nicht näher begründen. Mit den Ergebnissen des Experiments konfrontiert, weist das Unternehmen darauf hin, dass jedermanns Newsfeed «unique» sei und man sich darum bemühe, Inhalte anzuzeigen, die für die betreffende Person relevant seien.

Facebook als wankelmütiger Geldonkel

Der Vorgang zeigt exemplarisch, was es für Medien heisst, sich auf vermeintlich lukrative Deals mit Facebook einzulassen. Wenn das Unternehmen seine Strategie ändert, dann fliesst auch kein Geld mehr. So geschieht das nun zahlreichen Verlagen, die sich bisher ihr Video-Engagement auf Facebook haben versilbern lassen. Damit ist nun frühzeitig Schluss, die Partnerschaft wird nicht verlängert. Weiterlesen …

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Pressefreiheit: Protest gegen Facebook-Experiment mit dem Newsfeed

Der Chefredaktor des Online-Magazins «Krik» aus Serbien kritisiert in der New York Times ein aktuelles Facbeook-Experiment. In fünf Ländern zeigt Facebook die Meldungen von Fan-Seiten, also auch jene von Medienangeboten, nicht mehr im prominenten Newsfeed, sondern nur noch in einem neuen sogenannten Explore Feed, den aber kaum jemand kennt, geschweige denn auch regelmässig nutzt. Stevan Weiterlesen …