DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

«Ich war aus Überzeugung ein Linker und war stolz darauf»

Noch bis Ende Jahr, bis das Blatt unter den Tamedia-Mantel kommt, führt Markus Somm die «Basler Zeitung». Der streitbare Journalist hat politisch einen weiten Weg hinter sich von ganz links nach ziemlich weit rechts: «Ich war aus Überzeugung ein Linker und war stolz darauf.» Für das NZZ Folio hat sich Rolf Hürzeler mit Somm über dessen Werdegang und den Wendepunkt in seiner Biografie unterhalten. Vom Linken zum Rechten wurde Somm beim Studium in Harvard (USA): «Dass man intelligent und rechts sein könnte, schien undenkbar. In Amerika hatte ich es plötzlich mit Leuten zu tun, die schrieben besser als ich, die dachten schneller als ich, sie waren klug und originell – und sie waren brutal konservativ.» Dass er irgendwann wieder einmal ein Linker würde, hält Somm für «undenkbar». Aber seine politische Überzeugung sei immer einem Wandel unterworfen, «weil sich die politischen Gegebenheiten laufend verändern.»

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Auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit

Immer tiefer sinkt die Basler Zeitung in der Publikumsgunst. Die Auflage befindet sich im freien Fall. Ein Blick in das Blatt zeigt die Gründe für den Absturz: Mit dem Rechtsruck unter Chefredaktor Markus Somm hat die BaZ gleichzeitig das journalistische Niveau gesenkt. Damit gleicht die Traditionszeitung stärker einem Provinzblatt als einem Titel von nationaler Bedeutung.

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Mörgeli, Sünneli, Herrliberg

Seit 2007 spricht «Persönlich»-Chefredaktor Matthias Ackeret einmal wöchentlich für rund 20 Minuten mit dem Unternehmer und SVP-Strategiechef Christoph Blocher. Das Ergebnis wird am «Schaffhauser Fernsehen» ausgestrahlt und geht auf teleblocher.ch online. Ein Besuch bei der Aufzeichnung der Folge 197 von «Tele Blocher» in Herrliberg. 10. Juni 2011, 6:39 Uhr. Ich steige an der Bushaltestelle am Weiterlesen …