Schweden schafft Rundfunkgebühr ab
Bisher zahlt nur, wer ein TV-Gerät besitzt. Jetzt soll es eine Steuer geben. Die Öffentlich-Rechtlichen fürchten um ihre Unabhängigkeit.
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Bisher zahlt nur, wer ein TV-Gerät besitzt. Jetzt soll es eine Steuer geben. Die Öffentlich-Rechtlichen fürchten um ihre Unabhängigkeit.
Die Produktion von Sendungen des Service public soll öffentlich ausgeschrieben werden. Die SRG selbst ist weiter für die Programmierung der Sender und deren Vermarktung zuständig. Sie darf rein unterhaltende Sendungen anbieten, muss diese aber wie private Fernsehstationen voll über Werbung finanzieren.
Die Sonderausgabe der «Gewerbezeitung» drückt das Niveau der RTVG-Debatte. Jenseits der Moral hat grobes Schrot aber auch positive Auswirkungen.
Im rechtsliberalen Lager wächst die Skepsis gegenüber dem audiovisuellen Service public. Erfunden wurde dieser allerdings in einer Zeit, als in der Schweiz die Bürgerlichen dominierten.
Was die SRF-Gegner wirklich antreibt und warum sie dabei Gefahr laufen, ein Eigengoal zu schiessen.
Im Abstimmungskampf um das Radio- und TV-Gesetz reden alle vom Service public – aber auch gerne aneinander vorbei.
Im Kampf für und vor allem gegen ein neues Radio- und TV-Gesetz gibt es kein Halten mehr: In der Abstimmungszeitung des Gewerbeverbands wird es jetzt sogar blutig.
Eigentlich ist ja alles gut mit der SRG. Sie liefert, rund um die Uhr, Radio- und Fernsehsendungen für die Deutschschweiz, die französischsprachige Schweiz, das Tessin sowie die Region der Rätoromanen: kleine Sprachräume, winzige Räume sogar, vor allem für TV-Programme, die internationalen Ansprüchen genügen sollen.