DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Es gibt gute Gründe für Textbeiträge von ARD, ZDF oder SRG im Netz

In Deutschland sind die öffentlich-rechtlichen Sender dem langjährigen Druck der Zeitungsverleger dahingehend entgegengekommen, dass sie künftig auf längere Textbeiträge auf ihren Webseiten verzichten wollen. In der Schweiz existieren bereits gewisse Einschränkungen was die maximale Textlänge von Nachrichtentexten der SRG-Medien im Netz angeht. Dennoch möchten die hiesigen Verleger eine weitergehende Beschränkung der Online-Aktivitäten des öffentlichen Rundfunks nach deutschem Vorbild erreichen. Nun gibt es aber auch gute Gründe, warum eine solche Einschränkung wenig sinnvoll ist. Das Portal Netzpolitik.org hat acht davon aufgelistet. Ein wichtiger Punkt darunter ist die Barrierefreiheit: «Textinhalte lassen sich von Menschen mit Behinderung relativ einfach in ein wahrnehmbares Format umwandeln.» Das betrifft insbesondere jene mit einer Hörschwäche, die dank Transkripten auch das volle Angebot nutzen können.

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«Framing-Manual» der ARD: ein Dokument der Hilflosigkeit

Das sogenannte «Framing Manual», das die deutsche ARD bei einem Ein-Personen-Institut bestellt hat, liest sich wie schlechte Satire. Als Argumentationshilfe für die Verteidigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eignet sich das Dokument nicht. Fachliche und sachliche Kritik soll mit rhetorisch drittklassigen Formulierungshilfen gekontert werden. «Wenn Sie Ihre Mitbürger dazu bringen wollen, den Mehrwert der ARD zu begreifen Weiterlesen …

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Das ist das «Framing-Gutachten» der ARD

Die ARD hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die eigene Kommunikation zu verbessern. Das Gutachten wurde bisher nicht veröffentlicht, ist aber bereits Teil einer öffentlichen Debatte. Wir veröffentlichen das Gutachten, damit sich alle Beitragszahlende aus der Originalquelle informieren können und an der Debatte informierter teilhaben können.

Service public reimt sich auf Social Network

Trotz aller Skandale und Kritik behauptet sich Facebook als das grösste und meistgenutzte Social Network. Alternativen sind keine in Sicht. Oder etwa doch? Für die Jüngsten ist schon längst Realität, was für die breite Bevölkerung erst nach Utopie klingt. In der Kinderecke auf srf.ch betreibt Schweizer Radio und Fernsehen ein vollwertiges Social Network – wenn Weiterlesen …

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«Weg von Sender- hin zu Plattformlogiken»

Prof. Dr. Leonhard Dobusch, österreichischer Organisationsforscher und Mitglied des ZDF-Fernsehrates, fordert, dass öffentlich-rechtliche Medien die Herstellung digitaler Öffentlichkeit als Chance und Aufgabe begreifen und entsprechend handeln sollten.