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Medienfreiheit

Prozess gegen Deniz Yücel beginnt in Istanbul

Es ist ruhig geworden um ihn, seit er im Februar aus dem Gefängnis in der Türkei entlassen wurde. Doch nun rückt Deniz Yücel wieder ins Rampenlicht. Gegen den während eines Jahres inhaftierten ehemaligen Türkei-Korrespodenten der «Welt» beginnt heute in seiner Abwesenheit der Prozess in Istanbul. «Yücel wollte diesen Prozess, um seine Unschuld zu beweisen», schreibt ARD-Korrespondentin Karin Senz. Veysel Ok, der Anwalt des Journalisten, wird beantragen, dass die Vorwürfe fallengelassen werden. Dass Yücel Propaganda für eine Terrororganisation gemacht hat, dass er Menschen aufgestachelt haben soll, sei für den Anwalt absurd, schreibt Senz weiter. «Unter normalen Bedingungen müsste das Verfahren eingestellt werden.» Aber in der Türkei herrschen nun mal keine «normalen Bedingungen».

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Die Pressefreiheit ist eine Voraussetzung für die freie Meinungsbildung und damit für eine funktionierende Demokratie. Nicht überall gibt es sie. Swissinfo.ch hat mit drei Journalisten aus Kolumbien, Jemen und Aserbaidschan gesprochen, die in die Schweiz gekommen sind, weil sie in ihrer Heimat verfolgt wurden.