DOSSIER mit 152 Beiträgen

Medienforschung

Thailand vs. Mittelmeer: Professor Haller erklärt den Unterschied

Warum berichten Medien derzeit intensiv über das Höhlendrama in Thailand und lassen das Flüchtlingssterben im Mittelmeer links liegen? Medienforscher Michael Haller erklärt auf SRF 4 News, was die Höhlengeschichte so attraktiv macht: «Dadurch, dass es so weit weg ist, betrifft es die Menschen hier nicht unmittelbar. Es sind Dramen, die sich so erzählen lassen: Können wir Menschen gegen die höheren Mächte und die Naturgewalten am Ende doch obsiegen? Gibt es ein Happy End oder wird es eine Tragödie werden? Es sind sozusagen archetypische Geschichten, wie wir sie uns von der Antike bis heute immer wieder erzählen wollen.»

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Schlechte Nachrichten haben auch ihr Gutes

Bad News ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich, weil es biologisch Sinn macht, bei Neuigkeiten zunächst mal vom Schlimmsten auszugehen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit zu überleben.

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«Heute wird konstruktiver und sachlicher über unsere Forschung gesprochen»

Zum zehnten Mal wurde das «Jahrbuch Qualität der Medien» veröffentlicht. Anlässlich der ersten Ausgaben sah sich das Forschungsprojekt teils harschen Anfeindungen vonseiten der Verlage und Redaktionen ausgesetzt. Das ist heute nicht mehr so, auch weil viele Medien die Sorgen der Forschenden teilen – etwa in der Frage, wie sich die wachsende Zahl von Nachrichtenabstinenten für Weiterlesen …

Mit «mehr Medienpatriotismus» für mehr «demokratierelevanten Journalismus»

Das aktuelle «Jahrbuch Qualität der Medien» plädiert für einen «Medienpatriotismus». So wie man in der Schweiz parteiübergreifend für die direkte Demokratie einstehe, so solle sich die Öffentlichkeit auch für einen qualifizierten Journalismus engagieren. Das Plädoyer fusst auf den Befunden der Herausgeber des «Jahrbuchs». Im Jahr 2010 hat der theoretisch sattelfeste und medienpolitisch engagierte Soziologe Kurt Weiterlesen …

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Warum Swisscom und UPC nun ihre Daten liefern

Sowohl Swisscom als auch UPC liefern die Daten aus ihren Set-Top-Boxen aus Verantwortung gegenüber der Branche. Eine Rolle spielt wohl auch der gesetzlichen Auftrag von Mediapulse, der die Distributoren indirekt auch in die Pflicht nimmt. Aber UPC und Swisscom haben auch Eigentinteressen: Beide produzieren selbst TV-Inhalte, wissen aber trotz Daten relativ wenig über ihre Zuschauer. Weiterlesen …