DOSSIER mit 152 Beiträgen

Medienforschung

Thailand vs. Mittelmeer: Professor Haller erklärt den Unterschied

Warum berichten Medien derzeit intensiv über das Höhlendrama in Thailand und lassen das Flüchtlingssterben im Mittelmeer links liegen? Medienforscher Michael Haller erklärt auf SRF 4 News, was die Höhlengeschichte so attraktiv macht: «Dadurch, dass es so weit weg ist, betrifft es die Menschen hier nicht unmittelbar. Es sind Dramen, die sich so erzählen lassen: Können wir Menschen gegen die höheren Mächte und die Naturgewalten am Ende doch obsiegen? Gibt es ein Happy End oder wird es eine Tragödie werden? Es sind sozusagen archetypische Geschichten, wie wir sie uns von der Antike bis heute immer wieder erzählen wollen.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Journalismus in Zeiten von Desinformation

In der Schweiz wird Desinformation, also das Verbreiten von absichtlich verfälschten Nachrichten immer mehr zum Thema. Das zeigt die neueste Ausgabe des Jahrbuchs Qualität der Medien des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft.

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Habermas und die Demokratie 2.0

Mit 92 Jahren hat Jürgen Habermas seine Theorie der politischen Öffentlichkeit mit Blick auf die sozialen Medien überprüft. Womöglich sieht er sie zu pessimistisch – aber wir müssen sehr bewusst mit ihnen umgehen.

Stochern im Nebel der Desinformation

Die Debatte über Desinformation ist oft näher an Spekulation als an Fakten. Auch das aktuelle Jahrbuch «Qualität der Medien» tut sich schwer mit dem Begriff. Um zu verstehen, was es mit Desinformation wirklich auf sich hat, ist vor allem mehr investigative Arbeit gefragt. Ob Pizzagate, QAnon, tödliche 5G-Strahlung oder Coronavirus-«Plandemie»: Wir leben im goldenen Zeitalter Weiterlesen …

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«Medienförderung soll helfen, die journalistische kreative Leistung zu erhalten»

Otfried Jarren beobachtet einen zunehmend ungleichen Wettbewerb zwischen redaktionellen Medien und Plattformen wie Google und Facebook. Der emeritierte Professor für Publizistikwissenschaften an der Uni Zürich sorgt sich deshalb um die Zukunft des Journalismus. Staatliche Förderung hält er für wichtig: «Damit kaufen wir den Medien ein wenig Zeit.» Das folgende Interview mit Otfried Jarren ist eine Weiterlesen …

2,8 Millionen Schweizer nutzen Netflix, 6,3 Millionen schauen TV

Der Corona-Effekt hält weiter an: Wie im vergangenen Jahr haben die Einschränkungen dazu geführt, dass die Schweizerinnen und Schweizer mehr auf digitale Angebote setzen. Noch immer nutzen sie aber TV und Radio in breiten Massen und häufig – zwei Drittel hören täglich Radio oder sehen fern.