Einige Überraschungen im Medienqualitätsrating 2018
«Wochenzeitung» schafft einen Spitzenplatz. Auch der «Sonntagsblick» legt zu, genauso wie gewisse SRF-Sendungen. Das zeigt die Bestenliste, die am Montag veröffentlicht werden wird.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
«Wochenzeitung» schafft einen Spitzenplatz. Auch der «Sonntagsblick» legt zu, genauso wie gewisse SRF-Sendungen. Das zeigt die Bestenliste, die am Montag veröffentlicht werden wird.
Die Werbebudgets brechen ein und die Zahlungsbereitschaft für Onlinenews bleibt tief. Es braucht neue Bezahlmodelle, aber auch die direkte Medienförderung bleibt unentbehrlich, wie aus dem Jahrbuch Qualität der Medien 2020 des UZH-Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft fög hervorgeht. Doch worauf nun den Fokus legen, auf Innovation mit Bezahlmodellen oder auf Subvention mit Strukturerhaltung?
Die journalistische Berichterstattung über die Corona-Pandemie hat viele grundsätzlich bekannte Defizite gezeigt. Vor allem Recherche und Meinungsvielfalt kamen zu kurz. Entscheidende Fragen wurden vom Journalismus nicht gestellt, kritische Stimmen nicht gesucht.
Nach der zuletzt im November 2019 von TNS Infratest durchgeführten repräsentativen Befragung bekunden 60 Prozent der Bevölkerung Deutschlands Vertrauen in Zeitschriften und Zeitungen, 35 Prozent haben kein Vertrauen, fünf Prozent antworten mit «weiss nicht». Die Presse geniesst in Deutschland mehr Vertrauen als im EU-Durchschnitt – auf 14 Prozentpunkte beläuft sich die Differenz gegenwärtig.
Der Qualitätsjournalismus ist unter Druck geraten. Philipp Bachmann, Co-Autor des Schweizer Medienqualitätsratings, erklärt, wieso immer weniger Menschen klassische News konsumieren. Und er wagt eine Prognose, für welche Formate es bald eng werden könnte.
Die europäischen Medien sind nicht in bestem Zustand, zeigt eine Studie. Dafür gibt es generelle und einige spezielle Gründe.
Anfang April kritisierte unser Autor die Corona-Berichterstattung: zu wenig Einordnung, zu wenig Recherche, zu behördennah. Nun liefert das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft fög erstmals im deutschsprachigen Raum empirisch fundierte Erkenntnisse. Die «Analyse zur Corona-Berichterstattung in den Schweizer Medien» zeichnet insgesamt ein tendenziell positives Bild der Berichterstattung, aber die monierten Mängel werden bestätigt – und die Weiterlesen …
Soziale Netzwerke werden für den Nachrichtenkonsum junger Erwachsener in Deutschland immer wichtiger, auch beim Thema Corona. Das Vertrauen in die Medien geht derweil weiter zurück – weltweit.