DOSSIER mit 297 Beiträgen

SRF

Kaum rassistische Reaktionen gegenüber SRF-Personal

In Belgien erhält Cécile Djunga, eine Wettermoderatorin des Fernsehsenders RTBF, regelmässig rassistische Kommentare zu ihrer Person. Das People-Magazin «Glanz&Gloria» des Schweizer Fernsehens SRF hat das zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, ob es solche verbalen Übergriffe auch gegen SRF-Personal gibt und befragte dazu Tagesschau-Moderatorin Angélique Beldner. Sie sagt: «Ganz offensichtlich rassistische Kommentare habe ich noch nie gehört.» Ein Eindruck, den auch der Leiter Publikumsdialog von SRF bestätigen kann. In den letzten drei Jahren sind bei ihm zwei rassistische Reaktionen eingegangen.

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E-Mail-Attacke auf SRF-Ombudsmann

Wer an den Sendungen von Schweizer Radio und Fernsehen SRF etwas auszusetzen hat oder gar einen Verstoss gegen programmliche Richtlinien sieht, kann dies dem Ombudsmann mitteilen, der dazu Stellung nimmt und gegebenenfalls die betroffene Redaktion rügt. Nun haben auch deutsche «Patrioten» das Beschwerdeinstrument entdeckt. Sie stören sich an zwei Jungendsendungen und forderung mittels Online-Petition «Frühsexualisierung und Genderideologie» im Schweizer Fernsehen zu unterbinden. Wer die Petition unterzeichnet, sendet direkt eine E-Mail an SRF-Ombudsmann Roger Blum. So sind innert weniger Tage über 8000 Nachrichten bei Blum eingetroffen. Das sei «ein massiver Missbrauch des Beanstandungsverfahrens», sagt der Ombudsmann. Auf die Beschwerde wird Blum aber trotzdem eintreten, da die formalen Bedingungen dazu erfüllt sind.

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