DOSSIER mit 82 Beiträgen

Medien USA

Ein weiterer Tech-Milliardär wird Medienbaron

Die Liste der schwerreichen Unternehmer aus der US-Technologiebranche, die im Mediengeschäft mitmitschen, wird um einen prominenten Namen länger. Salesforce-Gründer Marc Benioff und seine Frau Lynne Benioff haben für 190 Millionen Dollar das traditionsreiche «Time Magazine» gekauft. Aus dem Tagesgeschäft der Redaktion wolle man sich heraushalten, versicherte Benioff. Im Gespräch mit dem Wall Street Journal zeigt sich Benioff optimistisch, was sein neues Engagement in den Medien angeht: «Wir investieren in ein Unternehmen mit enormen Auswirkungen auf die Welt, das auch ein unglaublich starkes Geschäft ist. Das ist es, wonach wir suchen, wenn wir als Familie investieren.»

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Senat widerspricht Trump: «Medien sind nicht Feinde des Volks»

Über 100 Zeitungen in den USA protestierten gestern in einer konzertierten Aktion gegen die Verachtung und Geringschätzung der Medien durch den US-Präsidenten. Sukkurs erhielten die Redaktionen vom US-Senat, der gleichentags ohne Gegenstimme eine unmissverständliche Resolution verabschiedete. Angriffe auf die Medien seien als «Angriffe auf unsere demokratischen Institutionen» zu werten, hielten die demokratische und republikanische Abgeordnete unisono fest. Und in direktem Widerspruch zum Präsidenten hielten die Volksvertreter fest: «Die Presse ist nicht der Feind des Volkes.»

«Sie dürfen nie darüber nachdenken, welche Konsequenzen Ihre Geschichte haben wird»

Der Amerikanische Star-Journalist und Geheimdienstspezialist James Risen (63) hat zwei Pulitzer-Preise abgeräumt, sieben Jahre vor Gericht für Quellenschutz gekämpft und sich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber New York Times aufgelehnt. Heute schreibt Risen als «Senior National Security Correspondent» für «The Intercept». Im Interview mit der MEDIENWOCHE spricht er über die Veränderungen bei der CIA, Clickbaiting und Weiterlesen …

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Das Trump-Paradox der US-Medien

Sie verabscheuen den Präsidenten und brauchen ihn trotzdem: Patrik Müller hat in den USA die Abhängigkeit der US-Medien von Donald Trump aus der Nähe beobachtet. Das Paradox beschreibt er unter anderem so: «Bei der ‹Washington Post› rechnet man damit, dass Trump 2020 wiedergewählt wird. Das fände man schlimm. Aber es wäre gut fürs Geschäft.»