DOSSIER mit 156 Beiträgen

Empfehlungsmarketing

Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Alleman von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.

Die harte Arbeit als Influencerin

Das Empfehlungsmarketing hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Davon zeugt der Hype um die sogenannten Influencer. Immer mehr junge Leute meinen, mit ein paar tausend Followern auf Social Media als Markenbotschafter zu taugen. Den Hype mitbefeurt haben auch Firmen, die sich mit solchen selbsternannten Influencern eingelassen haben. Doch allmählich trennt sich der Spreu vom Weizen. Dazu trägt auch eine Professionalisierung bei. So gibt es inzwischen eine Ausbildung zum Influencer. Denn letztlich setzt der Erfolg solide Arbeit voraus. Das weiss auch Melanie Balasopulos, die am neuen Lehrgang der Swiss Digital Influencer Academy unterrichtet. Im Interview mit Tina Huber bietet Balasopulos Einblicke in ihre Arbeit. «Ein guter Post nimmt locker einen Tag Arbeit in Anspruch», weiss die Marketingspezialistin aus eigener Erfahrung. Das hübsche Meitli, das schöne Fotos macht, reiche nicht. Überhaupt spiele das Aussehen nicht die zentrale Rolle, sondern Fachkompetenz: «Wer Influencer werden will, muss die Grundlagen beherrschen: Er muss texten, fotografieren, filmen können.»

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Deutsche vertrauen Kundenbewertungen mehr als Influencern

Das Vertrauen der deutschen Verbraucher in Markenempfehlungen von Social-Media-Influencern ist gestört. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Demnach ziehen 71 Prozent der deutschen Befragten die Produkt- oder Markenbewertung eines anderen Kunden der Empfehlung durch einen bekannten Influencer vor.

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Wenn Mitarbeiter zu Influencern werden

Unter #MeinMagenta und #Werkstolz posten Telekom Mitarbeiter aus ganz Deutschland täglich ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Job. Auf diese Weise hat sich das Telekommunikationsunternehmen innerhalb der letzten Jahre eines der größten Netzwerke von Corporate Influencern aufgebaut. In diesem Interview stellt Anna Meyfarth die richtigen Fragen über die wichtigsten Punkte des Telekom Mitarbeiter-Netzwerks.

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Hotels und Influencer reagieren auf die Masse der Trittbrettfahrer

Luxushotels reagieren zunehmend genervt auf die gehäuften Anfragen selbsternannter Influencer, die um einen Gratisaufenhalt betteln als «Gegenleistung» dafür, dass sie die Lokation auf ihren Social-Media-Plattformen abfeiern. Die Marketing-Managerin eines Fünf-Sterne-Resorts auf den Malediven sagt gegenüber dem Magazin «The Atlantic», dass nur etwa zehn Prozent der Anfragen es überhaupt wert seien, weiter geprüft zu werden. Hotels, die von Anfragen überhäuft werden, gehen darum dazu über, den Anmeldeprozess zu professionalisieren, sei es mit speziellen Anmeldeformularen für Influencer oder der vertieften Prüfung der Interaktionen auf der Social-Media-Profilen. Auf der anderen Seite sind findige Influencer dazu übergegangen, neben der «Berichterstattung» über die Hotels auch Dienstleistungen anzubieten, etwa in Form von Videos für die Website der Unternehmen oder Beratung für das Kommunikationsteam.

Influencer Marketing ist nur ein Wort

Wer Influencer Marketing als Tummelwiese für Amateur-Testimonials und als kurzlebigen Trend abtut, hat den Mechanismus dahinter nicht verstanden. Simon Staib von Blogfoster erklärt das Prinzip des «influential individuals» – und fordert Professionalisierung auf allen Seiten.