DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

Zur «Spiegel»-Recherche zum Vergewaltigungsvorwurf gegen Cristiano Ronaldo

Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» rollte in der letzten Ausgabe einen Vergewaltigungsvorwurf gegen den Fussballstar Cristiano Ronaldo neu auf. Einer der an der Recherche beteiligten Journalisten, der «Spiegel»-Reporter Rafael Buschmann, erzählt im Interview mit «Blick»-Fussballchef Andreas Böni wie er vorgegangen war und warum sie das Thema aufs Tapet brachten, obwohl der Fall fast zehn Jahre zurückliegt. Auf die Frage, ob er dem mutmasslichen Vergewaltigungsopfer glaube, antwortet Buschmann: «Als investigativer Journalist würde ich nie sagen, dass ich für eine Quelle meine Hand ins Feuer lege. Aber der Frage­bogen von Ronaldos Anwälten ist schon ein Indiz, das ihre Posi­tion stärkt.» Damit ist ein Dokument gemeint, in dem Ronaldo selbst zugab, dass die Frau ihn in der möglichen Tatnacht mehrfach bat, von ihr abzulassen.

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Whistleblower: Tötet den Boten!

Vom NSA-Skandal bis zur CIA-Folter: Ohne Whistleblower wäre Unrecht kaum je publik geworden. Die Arte-Doku «Schweig, Verräter!» zeigt, wie sie dafür büssen müssen.

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«Luxleaks»: Interview mit ICIJ-Direktor Gerard Ryle

Die Recherchen des «International Consortium of Investigative Journalists» (ICIJ) sorgten in Luxemburg für helle Aufregung. In Reaktion auf «LuxLeaks» sprachen Regierung und Opposition von einer «Attacke» und «gezielten Kampagne» gegen Luxemburg. Gerard Ryle widerspricht dieser Auffassung mit Nachdruck. Im Exklusiv-Interview mit dem «Luxemburger Wort» erklärt der ICIJ-Direktor wie es zu «LuxLeaks» kam, warum Luxemburg dabei Weiterlesen …

Das Correctiv korrigiert sich

Diverse Zeitungen haben die bislang größte Geschichte des Rechercheteams Correctiv übernommen. Von der bleibt bei näherem Hinsehen aber wenig übrig.

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Erosion der investigativen Recherche?

Wer Ziel einer kritischen Berichterstattung ist, versucht sich natürlich auf allen Kanälen zu wehren. Die Betroffenen haben mit dem Internet sogar eine echte Waffe in der Hand: Sie können die Fragen von Journalisten inklusive eigener Antworten einfach früher veröffentlichen – Pech für langsame Printmedien