DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

Europa muss im Internet die Sprachbarrieren überwinden

Europa hat gegenüber den USA und China einen erheblichen Wettbewerbsnachteil: die Sprachenvielfalt. «Gäbe es die Möglichkeit, alle Produktbeschreibungen eines E-Commerce-Unternehmens oder zum Beispiel auch journalistische Inhalte sofort in alle Sprachen Europas automatisch zu übersetzen, würde das ganz neue Möglichkeiten eröffnen und auch der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit helfen.» Darum plädiert Wolfgang Blau, Internet-Vordenker und Präsident des internationalen Verlagshauses Condé Nast, dafür, maschinelle Übersetzung zuoberst auf die Prioritätenliste gesamteuropäischer Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zu setzen. Die breitere Verständlichkeit von bislang sprachlich abgeschotteten Inhalten bringe aber auch Nachteile mit sich, sagt Blau gegenüber dem Wiener «Standard»: «Wenn alle Web-Inhalte der Welt in ihrer eigenen Sprache verfügbar sind, werden Sie auch auf Propaganda, Missinformation stossen, die vorher gar nicht sichtbar war.»

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Die Handschrift verkümmert

Tastaturen, Touchscreens und Computermäuse verdrängen Bleistift und Kugelschreiber aus unserem Leben. Die Handschrift kommt uns abhanden. Gut ist das nicht, denn das Schreiben von Hand hilft uns beim Denken.

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Renaissance der unabhängigen Buchhandlungen

Print gegen Digital: Von diesem Kampf wird auch der Buchmarkt in Amerika bestimmt. Markus Dohle, Chef von Penguin Random House, prophezeit dort eine gute Koexistenz von Print und Digital. Zugleich sei eine Renaissance des unabhängigen Buchhandels zu beobachten.

Die Blaupause für Qualitätsmedien im Netz

In Zeiten, in denen die Nachrichtenflut im Internet ebenso stetig zunimmt wie der Zeitaufwand, das wirklich Wichtige aus diesem permanenten Strom herauszufiltern, sollte es einen Markt für Paywalls geben, hinter denen diese Arbeit schon erledigt ist. Das US-Blog Quartz hat daher 940 Führungskräfte aus aller Welt nach ihren Informationsgewohnheiten befragt.

BBC: Senden allein reicht nicht mehr

Die BBC denkt die digitale Zukunft neu: Der vielbeachtete Report «News of the Future» eruiert die Entwicklungsmöglichkeiten im digitalen Zeitalter. BBC News will über das klassische TV-Format neue Kanäle erschließen, vor allem im Mobile. Es könnte eine Blaupause für den Journalismus der Zukunft sein.

Facebook baut gerade einen Todesstern

Seit dem 1. Februar gelten bei Facebook mal wieder neue AGB. Den meisten Nutzern ist das egal. Journalisten sollte nicht nur das, sondern auch einige andere Entwicklungen alles andere als egal sein…

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Bibliotheken wandeln sich

Im Smartphone-Zeitalter hat praktisch jede und jeder die eigene Bibliothek in der Hosentasche. Bücher gibt es elektronisch, Musik und Filme werden direkt aus dem Internet heruntergeladen. Was heisst das für die Zukunft öffentlicher Bibliotheken? Nachfrage bei der GGG-Stadtbibliothek Basel.