DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

Europa muss im Internet die Sprachbarrieren überwinden

Europa hat gegenüber den USA und China einen erheblichen Wettbewerbsnachteil: die Sprachenvielfalt. «Gäbe es die Möglichkeit, alle Produktbeschreibungen eines E-Commerce-Unternehmens oder zum Beispiel auch journalistische Inhalte sofort in alle Sprachen Europas automatisch zu übersetzen, würde das ganz neue Möglichkeiten eröffnen und auch der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit helfen.» Darum plädiert Wolfgang Blau, Internet-Vordenker und Präsident des internationalen Verlagshauses Condé Nast, dafür, maschinelle Übersetzung zuoberst auf die Prioritätenliste gesamteuropäischer Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zu setzen. Die breitere Verständlichkeit von bislang sprachlich abgeschotteten Inhalten bringe aber auch Nachteile mit sich, sagt Blau gegenüber dem Wiener «Standard»: «Wenn alle Web-Inhalte der Welt in ihrer eigenen Sprache verfügbar sind, werden Sie auch auf Propaganda, Missinformation stossen, die vorher gar nicht sichtbar war.»

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Rezo und die neue Dimension: Die Zerstörung der Idylle

Mehr als zehn Millionen Aufrufe zählt mittlerweile das Video, in dem der Youtuber Rezo fast eine Stunde lang mit der CDU abrechnet. Seither lässt er die etablierten Medien so alt aussehen wie sie wohl schon lange sind, findet Hans Hoff.

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Medien, Macht und Manipulation

Die digitalen Medien: anfangs die Verheißung einer transparenten Wissensgesellschaft, heute Bedrohung für die Demokratie? Mit der Digitalisierung aller Lebensbereiche verbinden wir vermehrt die Befürchtung, dauerüberwacht, manipuliert und desinformiert zu werden.

Schweizer Medien im Wandel

Die Medien stehen unter Druck: Klassische Zeitungen verlieren Leser, Medieninhalte wandern ins Internet. Auch vor Radio und Fernsehen macht dieser Wandel keinen Halt. TELE TOP zeigt, wie sich die Medienlandschaft in der Schweiz verändert hat und wie die Medien auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren.

Radio wird sterben. Es lebe das Radio!

Radiosender sollen aufhören zu denken wie Radiosender. Denn ob sie es (heute) glauben oder nicht: Sie sind nicht mehr nur ein Radiosender. Sie können diesen Fakt ignorieren. Dadurch wird er aber nicht weniger wahr.

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Über die Angst, sein Leben online zu vergeuden

«Ich hasse dieses Internet» – so heisst ein Buch des amerikanischen Schriftstellers Jarett Kobek, das 2016 erschienen ist. Und ich muss zugeben, ich habe es nicht gelesen. Ich habe keine Zeit mehr, um Bücher zu lesen, schliesslich vergeude ich meine Zeit im Internet.