DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

Der Begriff «online» gehört in die Mottenkiste

Man kennt die Frage aus zig Umfragen: Wie lange sind Menschen online am Tag? In Deutschland stellen sie ARD/ZDF seit über 20 Jahren. Und noch immer lautet sie gleich. Stephan Dörner, Chefredaktor des Tech-Magazins t3n, findet nun mit guten Gründen: Die Fragestellung ist überholt. «Die Aufteilung der Zeit in online und offline passt in die heutige Always-on-Welt der Smartphones so wenig wie noch nie», schreibt Dörner und nennt ein paar Beispiele. «Höre ich Podcasts oder Musik über einen Streaming-Dienst, gilt das als Online-Zeit – heruntergeladene Songs dagegen sind offline? Und was ist mit Songs und Filmen, die ich in Streaming-Apps wie Spotify und Netflix heruntergeladen habe und offline nutzen kann?» Fragen über Fragen, auf die die Antwort eigentlich nur lauten kann: «online» war gestern, heute ist «always-on».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Dieter Fahrer und «Die vierte Gewalt»

Der Berner Dokumentarfilmer Dieter Fahrer ist mit der gedruckten Zeitung aufgewachsen, in seinem Elternhaus war «Der Bund» die tägliche Instanz. Mit seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm geht er den Fragen des Medienwandels nach, den Informationsgewohnheiten und den ökonomischen Umbrüchen, welche die klassische Rolle der Medien als «vierte Gewalt» im Staat in Frage stellen. Fahrer hat gedreht Weiterlesen …

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Eine Liebeserklärung an die Zeitung der Eltern

In seinem Dokfilm «Die vierte Gewalt» erforscht der Berner Filmemacher Dieter Fahrer den Medienwandel – auf den Redaktionen von «Der Bund», «Echo der Zeit», «Watson» und der «Republik». Er blickt wehmütig auf den klassischen Journalismus – und fasziniert in die Zukunft.

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Wer bestimmt den Takt?

Der Dokfilm zur Stunde: Dieter Fahrers «Die vierte Gewalt» holt die soziale Dimension des Journalismus zurück ins Bewusstsein.