DOSSIER mit 66 Beiträgen

Magazinjournalismus

Erinnerungen an den «Musenalp-Express»

Vor zehn Jahren starb mit Othmar Beerli der Gründer und Macher des «Musenalp-Express». Aus diesem Anlass blickt ein ehemaliger Geschäftspartner auf das legendäre Jugendmagazin zurück, das ohne Redaktion auskam und ausschliesslich eingesandte Beiträge von Jugendlichen veröffentlichte. Burkhard Riedel war beim deutschen Ableger verantwortlich für PR, Kooperationen und Auswahl der Leserbeiträge. In Deutschland, wohin das Heft vor dreissig Jahren expandierte, sind denn auch die Gründe zu suchen, warum das erfolgreiche und bei der jungen Zielgruppe beliebte Magazin nach vierzehnjährigem Erscheinen 1990 den Betrieb einstellen musste. Anders als in der Schweiz, funktionierte der Versandhandel, mit dem der «Musenalp-Express» das Geld verdiente, in Deutschland nicht. «Die roten Zahlen rissen auch das Schweizer Kerngeschäft mit in den Abgrund», erinnert Riedel in der «Süddeutschen Zeitung».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Das war der Hefner-Playboy

Im Alter von 91 Jahren ist Hugh Hefner gestorben. Zur Erinnerung an das publizistische Werk des «Playboy»-Gründers, empfiehlt Reporter Peter Hossli sein Interview mit dem ersten Chefredaktor der deutschen Ausgabe. «Hefner wollte nie eine Onaniervorlage», charakterisierte Fred Baumgärtel vor zwei Jahren das Herrenmagazin. Das war Playboy auch nie. Denn «die Interviews waren stets das Beste Weiterlesen …

Ad Content

Die Süddeutsche Zeitung setzt weiter auf Text-Recycling

Wieviele tolle Texte verpassen wir, weil wir keine Zeit finden, sie zu lesen? Diesem weit verbreiteten Phänomen wirkt nun das Magazin der Süddeutschen Zeitung mit einem Text-Recycling entgegen. In einem eigenständigen Heft bringt der Verlag aus München ein Best-of-Heft heraus. Es ist dies nicht das erste Recycling-Produkt der Süddeutschen. Mit SZ-Langstrecke bringt sie bereits ein Weiterlesen …

Wenn zwei Welten aufeinander prallen

Nachdem das traditionsreiche Nachrichtenmagazin New Republic in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, bot sich Chris Hughes als Retter an. Der Facebook-Mitgründer erwarb 2012 eine Mehrheit am Verlag und machte sich daran, das Heft auf Vordermann zu bringen. Als Chefredaktor holte er Franklin Foer zurück, der die Redaktion schon zuvor geleitet hatte. Foer beschreibt nun, wie da Weiterlesen …

Ad Content

Der Retter der Reportagen

Daniel Puntas Bernet, der Gründer des Magazins «Reportagen», bringt die wahren Geschichten vom Blatt unter dem Stichwort «RealLit» auf die Bühne. Damit trifft der Berner vielleicht einen Nerv der Zeit.