DOSSIER mit 125 Beiträgen

Satire

«Watson» und der Aura-Analytiker

Es kann eigentlich nur Satire sein. Wie anders lässt sich sonst erklären, dass ein gewesener Tages-Anzeiger-Chefredaktor und aktuell als Politikredaktor bei «Watson» beschäftigter Journalist, einen «Aura-Analytiker» zum Schicksal von Donald Trump befragt? Der Hellsichtige, ein Schweizer, der in Südamerika lebt, darf dann Banalitäten von sich geben, wie: «Eine meiner Voraussagen zur Amtszeit von Trump war, dass sie das amerikanische Justizsystem sehr stark beeinflussen werde.» Das kann natürlich nur jemand vorhersagen, der Trumps Aura sieht… So überrascht es nicht, dass das Publikum irritiert auf dieses unfreiwillig komische, aber gar nicht lustige Interview reagiert. In den Kommentaren fragt man sich, ob der Autor das Gefäss verfehlt habe. Schliesslich führt «Watson» auch einen Sektenblog. Andere wieder sehen das «Allzeittief» des Autors erreicht.

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Verstehen Algorithmen Satire?

Wenn Algorithmen Fake-News identifizieren und eliminieren sollen, droht Satire mit entsorgt zu werden. Tim Wolff, Chefredaktor der «Titanic», nimmt das gelassen, obwohl die Folgen der Gleichbehandlung von Fake-News und Satire schon heute gut sichtbar sind.

Karikaturisten lieben Donald Trump

Mit bitterbösem Humor kommentieren die Karikaturisten Silvan Wegmann und Felix Schaad das Tagesgeschehen. Die beiden Meisterzeichner über das Reizthema Religion, die verpönte Moralkeule und Donald Trump, zu dem sie sich bald Neues einfallen lassen müssen.

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