DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

«Wir Journalisten sind keine neutralen Wesen»

Vom früheren Journalisten und «Tagesthemen»-Moderator Hanns Joachim Friedrichs ist die viel zitierte Maxime für Medienschaffende überliefert: «Ein Journalist macht sich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten.» Anja Reschke, Innenpolitk-Chefin des Norddeutschen Rundfunks erhielt den diesjährigen Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. In ihrer Preisrede setzte sich Reschke mit dem berühmten Diktum auseinander – und gelangt zu einem Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Wie als Medium mit Vorwürfen wegen sexueller Belästigung umgehen?

In den letzten Tagen sorgte ein Fall für Schlagzeilen: Ein Chefredaktor soll eine damals minderjährige Praktikantin sexuell belästigt haben. Jetzt hat er offenbar gekündigt. Der «20 Minuten»-Chef warf den Medien vor, sie würden den Fall totschweigen. Das Gegenteil ist wahr: Die Basler Redaktionen haben sich richtig verhalten. Ein Kommentar.

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Wissenschaft ruft Journalismus zu Sachlichkeit in Krisen auf

Eine Allianz von Wissenschaftsorganisationen hat zu mehr Sachlichkeit in der Berichterstattung über die Coronapandemie aufgerufen. «Gerade in Krisensituationen und einem ohnehin schon emotiona­li­sierten Themenfeld ist Sachlichkeit in Diskussion und Berichterstattung in besonderer Weise geboten und weitaus zielführender», hiess es in dem gestern veröffentlichten Appell.

Mord in den Medien: Gehen Reporter zu weit?

Der Dreifachmord an einer Mutter und ihren zwei Kindern im niedersächsischen Bispingen sorgte im Mai dieses Jahres deutschlandweit für Entsetzen. Unser Reporter Johannes Koch hat vor einem halben Jahr selbst über den Fall berichtet. Danach fragte er sich: Wenn Gewalttaten begangen werden, dann müssen Medien zwar berichten. Aber wie weit dürfen Journalist*innen gehen bei der Weiterlesen …