Markus Somm: «Die Basler beschäftigen sich stark mit sich selber»
Als Schreiber pointiert, kritisch, gnadenlos und brillant, als Chefredaktor laut, streitsüchtig, stur und mitreissend – ein Abschiedsgespräch mit Markus Somm.
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Als Schreiber pointiert, kritisch, gnadenlos und brillant, als Chefredaktor laut, streitsüchtig, stur und mitreissend – ein Abschiedsgespräch mit Markus Somm.
Chefredaktor Markus Somm verteidigt den angriffigen Stil der BaZ. Insbesondere die Regierungen müssten als regionale Machtfaktoren hart angefasst werden. Wirtschaftsverbände würden hingegen von der BaZ noch zu wenig kritisiert. Ausrutscher im Blatt bedauert Somm, damit müsse man aber leben.
In Basel gehen die Meinungen über die Basler Zeitung auseinander. Die einen finden, sie sei zu aggressiv oder gar boulevardesk. Andere finden, sie sei pointierter und interessanter geworden. Was aber sagt ein Medienexperte?
Chefredaktor Markus Somm hat der Zeitung in den vergangenen fünf Jahren ein neues Profil gegeben – rechts der politischen Mitte. Mittlerweile sind auch die Besitzverhältnisse der Zeitung klar. Das war jedoch nicht immer so.
Roger Köppels erster grosser Auftritt vor den SVP-Delegierten war ziemlich überzeugend.
Vor fünf Jahren übernahm der Rechtsbürgerliche Markus Somm die Chefredaktion der «Basler Zeitung». Sein Financier war: Christoph Blocher. Was hat diese neue Zeitung mit Basel gemacht?
Sie suchte den beruflichen Aufstieg, sie hat sich engagiert und auch exponiert aber mit der «Basler Zeitung» hat sie nicht gerechnet.
Gleich mehrfach hat die «Basler Zeitung» gegen journalistische Prinzipien verstossen, als sie vor einem Jahr eine Reise von Spitzenbeamten nach Schweden skandalisierte. Das hat der Presserat festgestellt.