Wenn das Urheberrecht zum Zensurmittel wird
Das Portal FragDenStaat muss ein Dokument über Glyphosat offline nehmen, weil eine Bundesanstalt ihr Urheberrecht verletzt sieht. Unterdrückt sie damit Berichterstattung?
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Das Portal FragDenStaat muss ein Dokument über Glyphosat offline nehmen, weil eine Bundesanstalt ihr Urheberrecht verletzt sieht. Unterdrückt sie damit Berichterstattung?
Das neue Urheberrecht durchzuwinken, ist das eine. Aber die Art, wie Befürworter den Protest dagegen abgewertet haben, schwächt das Vertrauen in die Europapolitik.
Vor einer Woche wurde die umstrittene EU-Urheberrechtsreform verabschiedet. Als erste große Plattform kündigt jetzt der Videostreamingdienst Twitch Uploadfilter und Blockierungen an.
Am Dienstag haben 348 Abgeordnete des EU-Parlaments der EU-Urheberrechtslinie zugestimmt. Die Reform soll das Urheberrecht ans digitale Zeitalter anpassen. Ob das gelingt, ist fraglich.
Seit bald einem Jahr sorgt das geplante neue EU-Urheberrecht für hitzige Diskussionen. Am Dienstagmittag hat das EU-Parlament die umstrittene Vorlage gutgeheissen. Was bedeutet die umstrittene Copyright-Reform für Internetnutzer in Europa? Die wichtigsten Antworten auf die drängendsten Fragen.
Die Reform des EU-Urheberrechts bietet falsche Antworten für eine veränderte digitale Welt. Sie zementiert stattdessen die Rechte von großen Verwertern und nur einem kleinen Teil der Urheber. Trotzdem werden wir mit diesen Regeln über Jahre leben müssen.
Die absichtlich schwammig formulierten Schlüsselpassagen in der neuen Copyright-Richtlinie werden zu völlig unterschiedlichen nationalen Umsetzungen führen. Bis dahin herrscht zwei Jahre lang Rechtsunsicherheit im Netz.
Lange ist darum gestritten worden, nun hat das Europäische Parlament der Reform des Urheberrechts zugestimmt. Damit müssen Youtube & Co. künftig Lizenzen für urheberrechtlich geschütztes Material erwerben oder dieses nach Möglichkeit sperren.