Wie Australiens Medien einen linken Regierungschef verhindern wollten
Das Medien-Imperium von Rupert Murdoch hat alles getan, um Bill Shorten als Regierungschef in Australien zu verhindern. Aber eine seiner Zeitungen ging dabei zu weit.
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Das Medien-Imperium von Rupert Murdoch hat alles getan, um Bill Shorten als Regierungschef in Australien zu verhindern. Aber eine seiner Zeitungen ging dabei zu weit.
Ahmad Mansour über die Gründe, warum die Arte-Dokumentation über Antisemitismus nicht gesendet wird.
Nachdem Arte eine in Auftrag gegebene Doku über Antisemitismus nicht ausgestrahlt hat, wird dem Sender Zensur vorgeworfen. Die Bild-Zeitung sprang ein und sendete sie trotz fehlender Lizenz. Die Macher der Sendung bewegen sich im ideologischen Fahrwasser der Antideutschen.
Die „Bild“ zeigte die Antisemitismus-Doku „Auserwählt und ausgegrenzt“, die Arte nicht zeigen will. Seit Tagen herrscht eine Debatte um Zensur und handwerkliche Fehler. Wer hat recht?
Eine Dokumentation über Antisemitismus muss eine Provokation sein – für alle Antisemiten, die als „Israel-Kritiker“, als um das Wohl der Palästinenser besorgte Unterstützer der Hamas oder als Kritiker des internationalen Finanzkapitals in die Öffentlichkeit treten.
Übten Arte und WDR Zensur, als sie entschieden, eine Dokumentation über Antisemitismus nicht auszustrahlen? Kaum – der Film hat schlicht handwerkliche Mängel. Die Lösung von Bild.de, ihn unfertig doch zu zeigen, ist keine.
Arte weigerte sich, eine Antisemitismus-Dokumentation auszustrahlen. „Bild“ springt ein und streamt den Film – ein Debakel für Arte und den WDR.
In der Nacht zu Dienstag veröffentlichte Bild die umstrittene Judenhass-Dokumentation, die Arte und WDR seit Wochen unter Verschluss halten, und betrat damit rechtlich unklares Terrain. Denn die Rechte für die Erstausstrahlung liegen bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Nun äußerte sich der Sender Arte, der den vom WDR in Auftrag gegebenen Film eigentlich ausstrahlen sollte, zu Wort. Weiterlesen …