Digitale Ängste: Fürchtet euch nicht
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
Erst Berlin, dann Brüssel: Apple-Chef Tim Cook tourt durch Europa, am Mittwoch tritt er bei EU-Datenschützern auf. Mit dem SPIEGEL spricht er über den Vorsprung Europas bei dem Thema – und über den Kampf gegen kriminelle Hacker.
Die ePrivacy-Verordnung soll digitale Kommunikation vor der Auswertung durch große Konzerne und undurchsichtige Werbefirmen schützen. Doch seit einem Jahr steckt der Prozess in der Sackgasse. Die Bundesregierung ist wenig engagiert und nimmt stillschweigend ein mögliches Scheitern der Reform in Kauf, sagen Kritiker.
Facebook hat am 8. Oktober 2018 den smarten Lautsprecher Portal angekündigt, der ebenso über ein Display verfügt. Dem Unternehmen zufolge soll das Gadget die Privatsphäre der Nutzer schützen. Anscheinend bedeutet das für den Social-Media-Riesen aber nicht, dass sie gar keine Daten sammeln.
Der smarte Assistent Alexa hört an der Stimme seines Benutzers, ob der Schnupfen hat und bestellt gleich ein Mittel dagegen – so sieht es ein Amazon-Patent vor.
Rudolf Sommer hat sich dem Kampf gegen Firmen verschrieben, die Informationen über ihn sammeln. Der ehemalige Präsident der Piratenpartei Aargau will selber entscheiden, wer seine Daten erhält.
Mozilla arbeitet an einer neuen Firefox-Version mit eingebautem Trackingschutz. Noch ist die neue Version nicht verfügbar, doch sie wird es der Werbebranche erschweren, die Nutzer zielgerichtet anzusprechen.
Die rote Linie ist bei Weitem überschritten: Auf der „Das ist Netzpolitik“-Konferenz zeigte Wolfie Christl, dass IT-Unternehmen nicht nur in unsere Privatsphäre eingreifen, sondern auch in viele andere Lebensbereiche und Grundrechte. Wir brauchen schnell kollektive Lösungsansätze, die nicht bei den großen Plattformen haltmachen.