Digital Detox: Die Naivität der Digital-Asketen
Smartphone-Fasten hat Konjunktur. Doch wer das Digitale als Gift sieht und sich per „Detox“ reinigen will, offenbart ein reaktionäres Verständnis der Welt.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Smartphone-Fasten hat Konjunktur. Doch wer das Digitale als Gift sieht und sich per „Detox“ reinigen will, offenbart ein reaktionäres Verständnis der Welt.
Spotify bietet Musikern an, sich in den Algorithmus des Streamingdienstes einzukaufen, um ihre Songs populärer zu machen. Früher nannte man so etwas Chartsmanipulation.
Forscher wollen herausgefunden haben: In der freien Welt nutzen Menschen das Darknet eher, um an Drogen und Kinderpornografie zu gelangen, als in unterdrückerischen Regimen. Das lassen die Macher des anonymen Internets nicht auf sich sitzen.
Edge Computing gewinnt im Zeitalter von IoT und 5G enorm an Bedeutung. Lesen Sie, was Sie zum Thema wissen müssen.
Digital Labs können einen wichtigen Baustein zur digitalen Transformation liefern, wenn sie dauerhaft und nachhaltig betrieben werden. Ideen hierzu wurden bereits zur Jahrtausendwende unter dem Begriff „Startup“ geboren. Viele waren nichts anderes als ein solches Labor: flexibel, schnell und agil. Eine große Zahl dieser Startups ging mit dem Scheitern des Neuen Marktes unter.
Der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, stellte zusammen mit Digitalkommissarin Margrethe Vestager einen Entwurf für ein neues Gesetz zur Datenkontrolle vor. Dieser soll das Teilen wertvoller Datensätze innerhalb der EU einheitlich regeln und so erleichtern.
Die kalifornische Tech-Branche gehört zu den einflussreichsten Industrien der Welt – und kultiviert eine ganz eigene Form der Ideologie. Der in Stanford lehrende Literaturwissenschaftler Adrian Daub hat diese in seinem gerade auf Deutsch erschienenen Buch Was das Valley denken nennt analysiert. Im Interview spricht er über kommerzaffine Hippies, gratismutige Radikalität und den heuchlerischen Kult des Scheiterns.
Erinnerungspraktiken ändern sich durch die Digitalisierung. Immer weniger Menschen schalten noch eine Traueranzeige in der Zeitung. Stattdessen schreiben manche Angehörige den Verstorbenen nach ihrem Tod weiter auf WhatsApp, sagt der Soziologe Lorenz Widmaier. Ein Interview über das Trauern.